Fr. Apr 26th, 2024

Frankfurt am Main (ots)

Key Findings:

Die Corona-Pandemie geht ins zweite Jahr und sorgt weiterhin für einen Ausnahmezustand im öffentlichen und privaten Leben. Die Beeinträchtigungen des Alltags, die Corona mit sich gebracht hat, haben auch Auswirkungen auf den TV- und Streaming-Konsum. Mit dem “Corona Report 2021” legt die AGF ein Update ihres im April 2020 veröffentlichten Berichts vor und analysiert erneut in Zusammenarbeit mit dem Institut rheingold salon das ‘Wie?, Was?, Wie viel? und Warum?’, also die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Bewegtbildnutzung aus quantitativer und qualitativer Perspektive. “Wir sehen weiterhin deutliche Corona-Effekte: Die TV-Nutzung liegt im Gesamtpublikum erneut über dem Vor-Corona-Jahr 2019 und auch Streaming steigt deutlich an”, sagt Kerstin Niederauer-Kopf, Vorsitzende der Geschäftsführung der AGF Videoforschung in Frankfurt.

Die ergänzende tiefenpsychologische Untersuchung, die rheingold salon im Auftrag der AGF durchgeführt hat, zeigt, dass Bewegtbild und insbesondere TV in der aktuellen Situation die wichtige Funktion zukommt, das “Nichts-Tun-Können” zu kompensieren und weiterhin an den Geschichten des Lebens teilzuhaben. Die Analysen zeigen allerdings auch, dass sich die coronabedingte hohe TV- und Videonutzung in 2021 gegenüber den starken Vorjahreswerten verändert hat und eine erwartbare “Corona-Müdigkeit” einsetzt. Wenngleich die Corona-Pandemie weltweit einschneidende Wirkung auf Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft nimmt, so haben digitale Prozesse vielfältig verstärkend gewirkt. So auch in den Medien.

Corona-Effekte im Fernsehen: Nettoreichweite und Sehdauern auf hohem Niveau

Im 1. Quartal 2021 lag die Nettoreichweite von Fernsehen (0/1-Kontakt) bei den Erwachsenen ab 14 Jahren bei 76,4 Prozent pro Tag und damit über dem Niveau der Jahre 2020 und 2019. Das bedeutet, der Anteil der Menschen, die in den ersten drei Monaten des Jahres mindestens einmal Kontakt mit dem Medium TV hatten, ist weiter gestiegen.

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