So. Apr 28th, 2024

London (ots/PRNewswire) –

Heute veröffentlichte die internationale gemeinnützige Organisation zur Förderung der Beschäftigungsfähigkeit auf dem Arbeitsmarkt Generationunter dem Titel Meeting The World’s Midcareer Challenge (“Die weltweite Midcareer-Problematik”), die Ergebnisse einer Studie, die auf einer Umfrage unter 3.800 Beschäftigten und Arbeitslosen sowie 1.404 Personalverantwortlichen basiert, und die internationale Trends auf dem Arbeitsmarkt aufdecken soll.

Die Studie beleuchtet den Arbeitsmarkt für Menschen zwischen 45 bis 60 Jahren in sieben Ländern – Brasilien, Indien, Italien, Singapur, Spanien, Großbritannien und den USA – mit besonderem Augenmerk auf diejenigen, die eine Stelle im unteren oder mittleren Segment der Karriereleiter suchen oder innehaben, keine formale postsekundäre Bildung abgeschlossen haben und Niedrigverdiener sind. Die Ergebnisse verdeutlichen die großen Risiken von Arbeitslosigkeit für Arbeitnehmer in der Mitte ihrer Laufbahn und bieten Einblicke in die Gründe für ihre Schwierigkeiten.

Diese Trends bestanden vor der Pandemie, aber die Studienergebnisse zeigen auch, dass die Coronakrise negative Konsequenzen auf die Beschäftigungsmöglichkeiten für Arbeitnehmer dieser Altersgruppe hatte und sich ihre Arbeitsbedingungen verschlechtert haben. 37 Prozent der Arbeitnehmer, die in ihrer Lebensmitte die Stelle gewechselt haben, und 50 Prozent der Arbeitssuchenden geben an, dass die Coronakrise großen Einfluss auf ihren Beschäftigungsstatus hatte.

Arbeitgeber sehen Kandidaten über 45 Jahre im Vergleich zu jüngeren Bewerbern als schwächer qualifiziert an, obwohl über 45-jährige Mitarbeiter im selben Unternehmen die gleiche oder eine bessere Leistung am Arbeitsplatz erbringen als ihre jüngeren Arbeitskollegen.

Die Umfrage zeigt, dass Menschen im Alter von über 45 Jahren auf dem globalen Arbeitsmarkt steigenden Druck ausgesetzt sind und dass ihr Alter eines der größten Hindernisse bei der Stellensuche ist. 71 Prozent der aktuellen Arbeitssuchenden sehen ihr Alter als ein großes Hindernis an. Arbeitnehmer aus unterrepräsentierten Gemeinschaften stehen sogar noch größeren Hürden gegenüber: Sie müssen 53 Prozent mehr Vorstellungsgespräche als ihre Altersgenossen führen, um ein Stellenangebot zu erhalten.

Die Studie findet auch klare Beweise dafür, dass die Wahrnehmung von Altersdiskriminierung begründet ist. Personalmanager haben eine negative Meinung über Kandidaten über 45: Sie geben an, dass nur 17 Prozent bereit für eine Stelle seien, 18 Prozent über relevante Fähigkeiten oder Erfahrungen verfügen und 15 Prozent in die Unternehmenskultur passen.

Dieselben Personalverantwortlichen, die sich negativ über Kandidaten im mittleren Lebensalter geäußert haben, räumen ein, dass 87 Prozent der über 45-Jährigen ihre Stellung genauso gut oder besser ausführen als jüngere Mitarbeiter. In der Studie gaben Personalverantwortliche auch an, dass 90 Prozent ihrer über 45-jährigen Mitarbeiter potentiell genauso lange oder länger bei einem Unternehmen bleiben wie jüngere Mitarbeiter.

Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer schätzen hochwertige Weiterbildungsmaßnahmen, aber die Arbeitssuchenden über 45, die sie am meisten benötigen würden, nehmen am wenigsten daran teil.

Die Umfrage belegt, dass Weiterbildung funktioniert: In allen sieben Ländern sehen 74 Prozent der Arbeitnehmer, die in ihrer Lebensmitte erfolgreich eine neue Laufbahn eingeschlagen haben, die in der Weiterbildung erlernten Fähigkeiten als entscheidend für die Sicherung der neuen Stelle an. Und drei von vier Arbeitgebern geben an, dass Schulungen und Zertifizierungen bei der Einstellung mit einschlägiger Erfahrung gleichzusetzen sind.

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Laura Jahn

Von Laura

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