Di. Apr 23rd, 2024

So richtig geheimnisvoll geht es im Zauberwald vor sich, denn dort treiben Kobolde und Elfen ihren Schabernack. Wenn man ganz leise ist, kann man auch schon mal ein Einhorn entdecken oder der Hexe heimlich dabei zusehen, wie sie ihr Süppchen kocht. Aber Vorsicht: Lasst euch nicht erwischen! Neugierig geworden? Dann auf ins Reich der Fantasie!

Geschichten aus dem Reich der Hexen, Elfen und Kobolde
Dieses Buch lädt den Leser mit seinen märchenhaften und lehrreichen Geschichten aus dem Reich der Hexen, Elfen und Feen zu einer Reise in die bunte Welt der Fantasie ein. Mit seinen lustigen Ausmalbildern ist es für Kinder ebenso geeignet wie für all jene, die im Herzen jung geblieben sind.
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3735790729

Leseprobe aus dem Buch:
Die Regenbogenbrücke
Es war einmal ein kleines Einhorn, das lebte glücklich mit seiner Familie und all den anderen Einhörnern auf einer riesengroßen Wolke. Das Gras war saftiger als sonst irgendwo und es schimmerte hellblau und lila. Der Himmel war in ein zartes Rosa getaucht und überall leuchteten Regenbögen in den schönsten Farben. Deshalb nannten die Einhörner die große Wolke auch das Regenbogenland.
Die schneeweißen Einhörner hopsten den ganzen Tag fröhlich umher und wenn sie nicht gerade sprangen oder grasten, dann hörten sie für ihr Leben gern Großmutter Einhorns Geschichten zu.
„Vor langer langer Zeit lebten wir noch dort unten auf der Erde“, begann Großmutter mit leiser Stimme. „Dort gab es überall grünes Gras und bunte Blumen, die Wälder waren dunkel und geheimnisvoll und der Himmel war blau.“
„Ein blauer Himmel und grünes Gras?“ Taskia, das kleinste der Einhornmädchen schaute Großmutter verwundert aus ihren großen schwarzen Augen an.
„Ja, dort auf der Erde ist alles ganz anders als hier.“
„ Warum sind wir nicht mehr dort?“, fragte ein kleiner Einhornjunge namens Skafa mit einem lustigen Büschel über dem noch winzigen goldenen Horn auf seiner Stirn.
„Die Menschen leben dort. Sie wurden von Tag zu Tag mehr und irgendwann begannen sie, uns zu jagen. Wir mussten uns tief in den Wäldern verstecken. Aber sie entdeckten uns auch dort und machten Jagd auf unsere goldenen Hörner“, Großmutter zeigte auf ihr schönes wohlgeformtes Exemplar. „Jedes Einhorn hat so etwas auf der Stirn, daher kommt auch der Name Einhorn. Die Menschen töteten viele von uns und so nahmen wir schließlich den Weg über die Regenbogenbrücke und kamen hierher, wo wir in Ruhe und Frieden wohnen dürfen.“
„Ich möchte so gern einmal die Erde und die Menschen sehen“, seufzte Taskia sehnsuchtsvoll.
„Es wäre viel zu gefährlich. Deshalb müsst ihr euch auch immer vorsehen, dass ihr nicht zu dicht am Rand unserer Wolke spielt und herunterfallt“, warnte Großmutter mit ernster Stimme.
„Wo ist denn die Regenbogenbrücke?“, fragte Skafa neugierig.
„Die Regenbogenbrücke zeigt sich nur, wenn man in höchster Gefahr schwebt und reinen Herzens ist. Aber manche schaffen es trotzdem nicht, sie zu erreichen. Also geht nie zu dicht an den Rand“, Großmutter blickte streng in die Runde.
Taskia war jetzt oftmals in Gedanken versunken und wünschte sich immer öfter, die Erde mit ihren Menschen darauf zu sehen. Immer weiter wagte sie sich an den Wolkenrand heran. Es musste doch möglich sein, nur mal ganz kurz einen Blick hinunter zu werfen.
Eines Tages hatte sie den Wolkenrand erreicht, da wo die Wolkenmasse schon ganz dünn und durchscheinend war. Neugierig schaute sie nach unten, aber da war kein grünes Gras, nur ein weißer Nebel, der alles verhüllte. Taskia reckte den Hals und da geschah es. Die Wolkenmasse gab nach und hielt sie nicht mehr. Das kleine Einhorn fiel in den Nebel und schneller und schneller raste es der Erde entgegen …

Nepomucks Märchen
Kobold Nepomuck entführt euch in die bunte Welt der Märchen. Und hier ist allerlei los! Das ganze Zauberland steht Kopf, denn der vergessliche Zauberer Ugoblix hat sein Zauberbuch verlegt, Ginny findet sich an ihrem siebten Geburtstag plötzlich im Elfenland wieder, Nepomuck reist mit einem Flaschengeist durch die Lüfte und Jenny versucht das Märchenland zu retten, das die Hexe Babula in einem See aus flüssiger Schokolade ertränken will.
Zu jedem der 14 spannenden Märchen gibt es ein lustiges Ausmalbild – so können die kleinen Leser das Buch ganz individuell mitgestalten.
Neugierig geworden? Dann auf ins Märchenland!
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3746019260

Leseprobe aus dem Buch
Der vergessliche Zauberer
Vor langer Zeit lebte einmal ein Zauberer namens Ugoblix. Der war immer zu Scherzen aufgelegt, aber leider auch sehr vergesslich. Und so suchte jeder im Land nach seinem Zauberbuch, denn er hatte sein ganzes Reich verzaubert und konnte sich nicht mehr an den Gegenspruch erinnern.
„Wo hab ich es nur hingelegt?“ Nachdenklich rieb er sich die übergroße Nase und blickte stirnrunzelnd durch seine verbogene Brille, die nur noch ein Glas hatte, denn das andere war schon vor Jahren herausgefallen und unauffindbar.
Eines Tages kreuzte ein Kobold seinen Weg. „Was suchst du hier im Koboldwald?“, fragte er den Zauberer verwundert.
„Ach, mein Junge, das ist eine lange Geschichte“, seufzte Ugoblix. „Ich habe Zeit!“, entgegnete Nepomuck, der für sein Leben gern Geschichten hörte. Und so erfuhr er endlich, was geschehen war.
Der Zauberer nahm den neugierigen kleinen Kerl sogar mit in sein sonderbares Reich. Hier war alles anders: der Himmel war grün, der Rasen rot, und die Bäche sprudelten regenbogenfarben. Blaue Vögel flogen rückwärts und prallten dabei gegen gelbe Bäume, die sie mit dem Schwanz ja nicht sehen konnten. Traurig nahm Ugoblix einen von ihnen vom Boden auf. Das Tier zwickte ihn schmerzhaft in den Finger und schimpfte empört: „Schau, was du angerichtet hast!“ Der Zauberer ließ den Kopf hängen. Ein Eichhörnchen schlug ununterbrochen Purzelbäume und ein Mann, der ihnen entgegenkam, trug sein Pferd auf den Schultern. „Wann bringst du das wieder in Ordnung?“, fragte er. „Ich bin es leid, den Gaul umher zu schleppen!“
Nepomuck staunte. „Warte nur ab, bis wir im Schloss sind“, knurrte sein Begleiter.
Das Schloss war prächtig anzusehen, wenn es auch auf dem Kopf stand. Sie mussten eine Strickleiter hochklettern um ins Innere zu gelangen. Tisch und Stühle hafteten an der Decke, die einst der Boden war. „Darf ich dir ein Stück Kuchen anbieten?“, fragte der Zauberer. Dicke Krapfen und leckere Tortenstückchen kamen angeschwebt, doch immer, wenn der Koboldjunge nach ihnen greifen wollte, sausten sie davon. „Vielleicht einen Kakao?“ Eine bauchige Kanne aus rotem Porzellan mit weißen Herzen erschien und versuchte ihren Inhalt in einen bunten Becher zu gießen. Doch das war gar nicht so einfach, denn auch das Trinkgefäß schwebte lustig durch die Gegend und dachte gar nicht daran, an einer Stelle zu verharren. Und so ergoss sich der zum Glück inzwischen abgekühlte Kakao schließlich auf den erwartungsvoll nach oben schauenden Nepomuck. Der schleckte enttäuscht über seine Lippen.
„Komm erst mal mit in die Schlossküche“, sagte Ugoblix verdrossen.
Dort herrschte das reinste Chaos. Köche sprangen hin und her, um die Kuchen und Hähnchenkeulen einzufangen, die sich in den unter der Decke hängenden Regalen versteckten oder durch die riesige Halle flogen. Das Gemüse hüpfte ständig wieder aus dem Kochtopf, und der Salat sang aus Leibeskräften Kinderlieder. Die Kartoffeln riefen: „Ihr kriegt uns nicht, ihr kriegt uns nicht!“ Dabei kullerten sie lustig über den Boden. Und an beiden Seiten der Tischplatte hatten sich Porree-Stangen zu Toren formatiert. Langbeinige Karotten versuchten lautstark Cocktailtomaten und Radieschen hindurch zu kicken.
„Kannst du da nichts gegen machen?“, fragte Nepomuck und jagte einem fliegenden Keks hinterher. „Ätschibätsch“, kicherte das Gebäckstück schadenfroh, als sein Verfolger sich den Kopf an einem Stuhl stieß, und entwischte durch die offene Tür auf den Flur.
Der kleine Kobold rieb sich die schmerzende Stirn und schaute den Zauberer vorwurfsvoll an.
„Das ist ja furchtbar! Und ich kann mich einfach nicht daran gewöhnen, kopfüber von der Decke hinab zu baumeln!“ Dann fing er plötzlich an zu lachen und konnte sich gar nicht wieder beruhigen.
„Ich glaube, das ist mein lustigstes Abenteuer“, gluckste er und hielt sich den Bauch …
So richtig spannend geht es in dem Buch weiter!

Über den Autor und weitere Mitwirkende
Lasst euch verzaubern und tretet ein in das Reich der Hexen, Elfen und Kobolde! Die 1961 in Deutschland geborene Schriftstellerin Christine Erdiç, die seit dem Millenium in der Türkei wohnt, hat sich anscheinend den kleinen Zauber- und Naturwesen verschrieben. Nachdem 2010 Nepomucks Abenteuer, die Geschichte eines kleinen Kobolds, der unfreiwillig unter dem Weihnachtsbaum einer Menschenfamilie als Weihnachtsgeschenk landet, im Handel erschien, folgten 2013 Zauberhafte Gerichte aus der Koboldküche, ein Kochbuch mit so klangvollen Rezeptnamen wie Kobolds Goldtaler und Punsch für kleine Kobolde und 2014 Geschichten aus dem Reich der Hexen, Elfen und Kobolde, ein Kinderbuch mit lustigen Ausmalbildern. Wenn man die sympatische Autorin fragt, warum sie gerade diese Art von Büchern schreibt, so lautet ihre Antwort: ” Weil es mir selber Spaß macht und ich die Leser in dieser viel zu hektischen und von Konsum und Umweltzerstörung gezeichneten Gesellschaft auf humorvolle Weise zum Nachdenken bringen möchte. Und wo kann man da besser ansetzen als schon bei den Kindern.” Weitere Bücher: WILLKOMMEN IM LUHG HOLIDAY GLÜCKSSCHMIEDE, TIPPS FÜR MEHR GLÜCK UND ERFOLG KLEINE MUTMACHGSCHICHTEN (in Zusammenarbeit mit 3 anderen Autorinnen) MYSTICA VENEZIA Mehr Informationen über die Autorin, ihre Bücher und Projekte unter http://christineerdic.jimdo.com/

©byChristine Erdic

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Firmeninformation
Die deutsche Buchautorin Christine Erdic lebt zur Zeit hauptsächlich in der Türkei.
Beruflich unterrichtet sie in der Türkei Deutsch für Schüler (Nachhilfe), sie gab
Sprachtraining an der Uni und machte Übersetzungen für türkische Zeitungen.
Mehr Infos unter Meine Bücher- und Koboldecke
https://christineerdic.jimdofree.com/
https://literatur-reisetipps.blogspot.com/

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