So. Mai 19th, 2024

Bielefeld (ots) – Wir feiern! 1971 führte Dr. Oetker das erste eigene Backmischungs-Sortiment ein. Backen ist einfach ein großer Spaß und für viele echte Leidenschaft. Und manchmal soll es auch einfach, schnell und überhaupt unkompliziert gehen. Deshalb bietet Dr. Oetker seinen Verbrauchern seit nunmehr 50 Jahren mit gelingsicheren Backmischungen die perfekte Lösung!

Die Ursprünge der Backmischung

Werfen wir zunächst einen Blick weit zurück in die Vergangenheit. Die Geschichte der Backmischung begann im frühen 19. Jahrhundert, genauer, im England der Industriellen Revolution. 1845 patentierte der Bäcker Henry Jones sein selbstaufgehendes Mehl. Es bestand nur aus Mehl, Weinsäure, Natron, Zucker und Salz. Jones konnte die Marine von seiner Idee überzeugen. 1855 wurden die Backmischungen auf Schiffen der britischen Royal Navy eingeführt. Die Backmischungen sollten den bei Seeleuten unbeliebten Zwieback ersetzen.

Entwicklungen im 20. Jahrhundert

Es dauerte sehr lange, bis sich Backmischungen auch bei privaten Verbrauchern etablieren konnten. Vorreiter waren, natürlich, die USA. In den 1920er Jahren führten diverse Anbieter Backmischungen moderner Art ein. Die Qualität ließ jedoch oft zu wünschen übrig. Es war beispielsweise bis Ende der 1930er Jahre nichts Ungewöhnliches, wenn der Backmischung Seife hinzugefügt wurde, damit der Kuchen eine “fluffigere” Konsistenz bekam. Solche Geschäftspraktiken schadeten natürlich dem Ansehen der Backmischung bei den Verbrauchern. Der große Durchbruch kam mit Ende des Zweiten Weltkriegs. Backmischungen wurden populär, denn ihre Qualität hatte sich mittlerweile deutlich verbessert.

Die Ursprünge der Backmischung

In den 1950er Jahren war die Backmischung fester Bestandteil des Angebots amerikanischer Lebensmittelhändler. Durch Marktsättigung gezwungen, expandierten die Anbieter ins Ausland, etwa nach Kanada oder Japan, um sich neue Absatzmöglichkeiten zu erschließen. Auch Europa stand im Fokus. Insbesondere die Verbraucher in Großbritannien konnten sich schnell für die Backmischung begeistern. In Frankreich und Westdeutschland waren die Verbraucher zunächst wesentlich skeptischer, galt Backen doch als eine Kernkompetenz der Hausfrau. Erst 1970 brachte ein Unternehmen aus den USA erfolgreich und in nennenswertem Umfang Backmischungen nach Westdeutschland. Eine Besonderheit bildete die DDR: 1953 wurde hier die erste moderne Backmischung im deutschsprachigem Raum entwickelt und verkauft. Das Produkt konnte sich durchsetzen. Die mangelhafte Versorgungslage spielte dabei eine große Rolle. Bis 1958 unterlagen viele Grundnahrungsmittel einer Rationierung.

Die Einführung bei Dr. Oetker: Marktforschung und Probandentests

Dr. Oetker reagierte wohlüberlegt auf die neuen Marktbegleiter. Bevor die Mitarbeiter damals selbst Backmischungen entwickelten, haben sie im Vorfeld eingehend Marktforschung betrieben und umfangreiche Probandentests durchgeführt. So wurde 1968 die interne Studie “Die Einstellung der Bevölkerung zu Fertigkuchen-Backmischungen” durchgeführt, um sich optimal vorzubereiten. Ein Jahr nach Markteintritt wurden im Oktober 1972 erneut Probanden – es handelte sich um intensive Privatbäcker sowie um Anfänger – befragt, diesmal vom Marktforschungsinstitut GFK Nürnberg. Dabei wurde festgestellt, dass sich bei vielen Erstnutzern negative Vorurteile nicht bestätigt haben: “Ich muß sagen, ich war sehr angenehm überrascht. Der Kuchen hat der ganzen Familie ausgezeichnet geschmeckt. Wenn ich es eilig habe, werde ich daher wieder auf Kuchenmischungen zurückgreifen. Im Allgemeinen stehe ich Neuheiten etwas skeptisch gegenüber. In Bezug auf Kuchenmischungen finde ich jedoch, daß es sich gelohnt hat, diese auszuprobieren. Ich habe mir z. B. vorgestellt, daß so ein Kuchen künstlich schmeckt. Bei der Käsetorte von Oetker war das jedenfalls nicht richtig. Besonders angenehm war, daß ich nichts abwiegen mußte.” (Originalzitat Probandin, 1972)

Das erste Sortiment: Dr. Oetker Sonntagskuchen und -torten

Ab Herbst 1971 waren die ersten sechs Backmischungen von Dr. Oetker im Handel erhältlich. Angeboten wurden Königskuchen, Käsetorte, Torte nach Sacher Art, Frankfurter Kranz, Marmorkuchen und Nusskuchen. Ungewöhnlich: Fett war bereits enthalten, es mussten nur noch Wasser und Eier hinzugefügt werden. Die Produktentwickler experimentierten zwar auch mit Trockeneipulver, waren jedoch mit dem Ergebnis nicht richtig zufrieden, sodass diese separate Zutat nicht ersetzt werden konnte. Ab Januar 1972 begleiteten umfangreiche Marketingmaßnahmen den Markteintritt. Neben TV-Spots und Werbung in Zeitschriften und Zeitungen gab es auch eine Testaktion für Verbraucher. 10.000 Teilnehmer nutzten die Chance, kostenlos das Sortiment Sonntagskuchen und -torten zu testen.

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Bielefeld (ots) – Wir feiern! 1971 führte Dr. Oetker das erste eigene Backmischungs-Sortiment ein. Backen ist einfach ein großer Spaß und für viele echte Leidenschaft. Und manchmal soll es auch einfach, schnell und überhaupt unkompliziert gehen. Deshalb bietet Dr. Oetker seinen Verbrauchern seit nunmehr 50 Jahren mit gelingsicheren Backmischungen die perfekte Lösung!

Die Ursprünge der Backmischung

Werfen wir zunächst einen Blick weit zurück in die Vergangenheit. Die Geschichte der Backmischung begann im frühen 19. Jahrhundert, genauer, im England der Industriellen Revolution. 1845 patentierte der Bäcker Henry Jones sein selbstaufgehendes Mehl. Es bestand nur aus Mehl, Weinsäure, Natron, Zucker und Salz. Jones konnte die Marine von seiner Idee überzeugen. 1855 wurden die Backmischungen auf Schiffen der britischen Royal Navy eingeführt. Die Backmischungen sollten den bei Seeleuten unbeliebten Zwieback ersetzen.

Entwicklungen im 20. Jahrhundert

Es dauerte sehr lange, bis sich Backmischungen auch bei privaten Verbrauchern etablieren konnten. Vorreiter waren, natürlich, die USA. In den 1920er Jahren führten diverse Anbieter Backmischungen moderner Art ein. Die Qualität ließ jedoch oft zu wünschen übrig. Es war beispielsweise bis Ende der 1930er Jahre nichts Ungewöhnliches, wenn der Backmischung Seife hinzugefügt wurde, damit der Kuchen eine “fluffigere” Konsistenz bekam. Solche Geschäftspraktiken schadeten natürlich dem Ansehen der Backmischung bei den Verbrauchern. Der große Durchbruch kam mit Ende des Zweiten Weltkriegs. Backmischungen wurden populär, denn ihre Qualität hatte sich mittlerweile deutlich verbessert.

Die Ursprünge der Backmischung

In den 1950er Jahren war die Backmischung fester Bestandteil des Angebots amerikanischer Lebensmittelhändler. Durch Marktsättigung gezwungen, expandierten die Anbieter ins Ausland, etwa nach Kanada oder Japan, um sich neue Absatzmöglichkeiten zu erschließen. Auch Europa stand im Fokus. Insbesondere die Verbraucher in Großbritannien konnten sich schnell für die Backmischung begeistern. In Frankreich und Westdeutschland waren die Verbraucher zunächst wesentlich skeptischer, galt Backen doch als eine Kernkompetenz der Hausfrau. Erst 1970 brachte ein Unternehmen aus den USA erfolgreich und in nennenswertem Umfang Backmischungen nach Westdeutschland. Eine Besonderheit bildete die DDR: 1953 wurde hier die erste moderne Backmischung im deutschsprachigem Raum entwickelt und verkauft. Das Produkt konnte sich durchsetzen. Die mangelhafte Versorgungslage spielte dabei eine große Rolle. Bis 1958 unterlagen viele Grundnahrungsmittel einer Rationierung.

Die Einführung bei Dr. Oetker: Marktforschung und Probandentests

Dr. Oetker reagierte wohlüberlegt auf die neuen Marktbegleiter. Bevor die Mitarbeiter damals selbst Backmischungen entwickelten, haben sie im Vorfeld eingehend Marktforschung betrieben und umfangreiche Probandentests durchgeführt. So wurde 1968 die interne Studie “Die Einstellung der Bevölkerung zu Fertigkuchen-Backmischungen” durchgeführt, um sich optimal vorzubereiten. Ein Jahr nach Markteintritt wurden im Oktober 1972 erneut Probanden – es handelte sich um intensive Privatbäcker sowie um Anfänger – befragt, diesmal vom Marktforschungsinstitut GFK Nürnberg. Dabei wurde festgestellt, dass sich bei vielen Erstnutzern negative Vorurteile nicht bestätigt haben: “Ich muß sagen, ich war sehr angenehm überrascht. Der Kuchen hat der ganzen Familie ausgezeichnet geschmeckt. Wenn ich es eilig habe, werde ich daher wieder auf Kuchenmischungen zurückgreifen. Im Allgemeinen stehe ich Neuheiten etwas skeptisch gegenüber. In Bezug auf Kuchenmischungen finde ich jedoch, daß es sich gelohnt hat, diese auszuprobieren. Ich habe mir z. B. vorgestellt, daß so ein Kuchen künstlich schmeckt. Bei der Käsetorte von Oetker war das jedenfalls nicht richtig. Besonders angenehm war, daß ich nichts abwiegen mußte.” (Originalzitat Probandin, 1972)

Das erste Sortiment: Dr. Oetker Sonntagskuchen und -torten

Ab Herbst 1971 waren die ersten sechs Backmischungen von Dr. Oetker im Handel erhältlich. Angeboten wurden Königskuchen, Käsetorte, Torte nach Sacher Art, Frankfurter Kranz, Marmorkuchen und Nusskuchen. Ungewöhnlich: Fett war bereits enthalten, es mussten nur noch Wasser und Eier hinzugefügt werden. Die Produktentwickler experimentierten zwar auch mit Trockeneipulver, waren jedoch mit dem Ergebnis nicht richtig zufrieden, sodass diese separate Zutat nicht ersetzt werden konnte. Ab Januar 1972 begleiteten umfangreiche Marketingmaßnahmen den Markteintritt. Neben TV-Spots und Werbung in Zeitschriften und Zeitungen gab es auch eine Testaktion für Verbraucher. 10.000 Teilnehmer nutzten die Chance, kostenlos das Sortiment Sonntagskuchen und -torten zu testen.

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Laura Jahn

Von Laura

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