Sa. Jun 1st, 2024

Leipzig (ots) – Bilanz 2020: VNG wirtschaftlich erfolgreich und mit substantiellen Fortschritten im Bereich grüner Gase

Leipziger VNG mit adjusted EBIT über Vorjahresniveau – Fünftes positives Jahresergebnis in Folge – Biogasbereich massiv ausgebaut

Trotz der Herausforderungen in Folge der Corona-Pandemie zieht VNG eine positive Bilanz für das Geschäftsjahr 2020. Der Gaskonzern mit Hauptsitz in Leipzig konnte das adjusted EBIT auf 179 Mio. Euro steigern und somit an die sehr gute operative Geschäftstätigkeit des Vorjahres anknüpfen. VNG verzeichnete einen Konzerngewinn in Höhe von 46 Mio. Euro und erzielte gleichzeitig substantielle Fortschritte bei der Umsetzung der Konzernstrategie “VNG 2030+”. “Wir blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2020 zurück. Alle Geschäftsbereiche haben zum wiederholten Mal positive Ergebnisbeiträge erzielt und die Erwartungen teilweise deutlich übertroffen”, gibt VNG-Vorstandvorsitzender Ulf Heitmüller im Rahmen des heutigen Bilanzpressegesprächs bekannt.

Die europaweit aktive VNG beschäftigte zum 31.12.2020 insgesamt 1.305 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (2019: 1.155) und verzeichnete für das Geschäftsjahr 2020 einen abgerechneten Umsatz von 9,8 Mrd. Euro (2019: 10,5 Mrd. Euro).

“Wir sind sehr froh darüber, bislang vergleichsweise gut durch die Corona-Krise gekommen zu sein. Gleichzeitig können wir mit Blick auf 2020 konstatieren, dass wir in schwierigen Situationen handlungsfähig und wirtschaftlich erfolgreich waren. Dabei blicke ich insbesondere auf die substantiellen Fortschritte bei der Umsetzung unserer Zukunftsstrategie ‘VNG 2030+’. Wir sind unserem Ziel, basierend auf unserer Kernkompetenz Gas, grüner und digitaler zu werden, ein ganzes Stück nähergekommen. Das haben wir nicht zuletzt dem unermüdlichen Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken”, betont Heitmüller, der seit 2016 an der Spitze des VNG-Konzerns steht.

Mit 392 Mio. Euro hat VNG das Volumen ihrer Investitionen im Vergleich zum Vorjahr (345 Mio. Euro) nochmals gesteigert. Der größte Anteil an Investitionen floss in die Geschäftsbereiche Transport und Biogas. So wurde insbesondere im Biogasgeschäft ein deutlicher Wachstumsschub verzeichnet und das Anlagenportfolio der Biogas-Tochtergesellschaft BALANCE Erneuerbare Energien GmbH (BALANCE) weiter stark ausgebaut: Die Zahl der betriebenen Biogasanlagen wuchs bis Ende 2020 – von 26 Anlagen mit einer Leistungsfähigkeit von 95 Megawatt Feuerungswärmeleistung (MWFWL) in 2019 – auf 35 Anlagen und 136 MWFWL. Einen weiteren Investitionsschwerpunkt stellte der Erwerb der Gas-Union GmbH mit Sitz in Frankfurt/Main dar, der das Handels- und Vertriebsgeschäft der VNG zusätzlich gestärkt hat.

“Im Rahmen unserer Konzernstrategie ‘VNG 2030+’ haben wir unsere etablierten Geschäftsbereiche weiter optimiert und gleichzeitig den Auf- und Ausbau neuer Geschäftsfelder vorangetrieben. Zudem haben wir den klimafreundlichen Energieträger Wasserstoff strategisch fest verankert. Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, dass grüne Gase in naher Zukunft einen entscheidenden Beitrag zur Erfüllung der Klimaschutzziele leisten”, so Heitmüller.

Geschäftsbereiche haben Ziele übertroffen

“Trotz des allgemein schwierigen Umfelds konnten wir unsere Ergebnis- und Finanzziele letztlich deutlich übertreffen, sodass wir vorsichtig optimistisch in die Zukunft schauen”, sagt Bodo Rodestock, VNG-Vorstandsmitglied für Finanzen und Personal. “Glücklicherweise haben die pandemiebedingten Auswirkungen bisher keine signifikante Rolle für unser Gesamtergebnis gespielt. Dabei kamen uns erneut eine starke operative Performance, die wir mit 179 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr (2019: 133 Mio. Euro) sogar noch steigern konnten, und ein hohes Kostenbewusstsein zugute.” Im Geschäftsjahr 2020 konnten die Konzerntöchter ONTRAS Gastransport GmbH (ONTRAS), VNG Gasspeicher GmbH (VGS), VNG Handel & Vertrieb GmbH (VNG H&V) sowie BALANCE und somit alle Geschäftsbereiche einen positiven Ergebnisbeitrag beisteuern. Mit 46 Mio. Euro liegt das Konzernergebnis aufgrund von negativen Einmaleffekten unter dem des Vorjahres. Unter dem Strich steht aber zum fünften Mal in Folge ein positives Jahresergebnis.

Transport: ONTRAS mit positivem Ergebnisbeitrag und prägend bei Wasserstoffentwicklung

Der Geschäftsbereich Transport bleibt eine unverändert tragende Säule im VNG-Konzern. Das Gesamtergebnis von ONTRAS liegt über dem Vorjahresniveau. “Als unabhängiger Fernleitungsnetzbetreiber hat ONTRAS nicht nur einen großen Anteil am aktuellen Geschäftserfolg, sondern trägt maßgeblich zur Versorgungssicherheit und zum Hochlauf grüner Gase bei”, sagt VNG-Vorstandsmitglied Hans-Joachim Polk, in dessen Zuständigkeitsbereich die Bereiche Infrastruktur und Technik fallen. “Dabei stehen wir auch vor der Herausforderung, eine nationale und europäische Wasserstoffinfrastruktur aufzubauen. In diesem Zusammenhang leistet der VNG-Konzern über Studien und erste Pilotprojekte Pionierarbeit.” Im Rahmen der Netzentwicklungsplanung sowie als Mitglied der “Gas for Climate”-Gruppe, die den “European Hydrogen Backbone” entwickelt, beteiligt sich ONTRAS am Aufbau eines nationalen und europäischen Wasserstoffnetzes.

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