Mi. Mai 15th, 2024

Stolperfallen vermeiden

Die größten Stolperfallen in der internationalen Kommunikation beinhalten insbesondere kulturelle Aspekte, Sprachbarrieren und Medienlandschaften. Auch bei der Kommunikation über Ländergrenzen hinweg gilt ein grundsätzliches Prinzip: Man muss die Zielgruppe kennen. Wer soll wann, wo und wie erreicht werden? Denn nur wer weiß, wen er ansprechen möchte, kann gezielt recherchieren, um beispielsweise die Sprache und Kommunikationskanäle passend zu wählen.

Dazu muss gerade im aktuellen Wandel auch die lokale Medienlandschaft genauer betrachtet werden. Digitale Medienangebote, Übertragungswege und Endgeräte ermöglichen neuartige Kommunikationswege und beeinflussen das Mediennutzungsverhalten immens. Auch die aktuelle Covid-19-Pandemie beschleunigt diesen Wandel noch einmal rapide. Beispielsweise ist es in China aufgrund der stark digital dominierten Kommunikation mittlerweile üblich, Journalisten via WeChat Messenger zu kontaktieren. Derartige Kommunikationskanäle sind in Deutschland bisher selten denkbar. Eine aktuelle und detaillierte Analyse der Medienlandschaft inklusive Arbeitsweisen in den Zielnationen oder -regionen ist zur optimalen internationalen PR deshalb unerlässlich.

Von der verbalen bis zur nonverbalen Sprache

Um die richtigen Kanäle auch sprachlich bestmöglich zu nutzen, sollte ein Muttersprachler zurate gezogen werden. Denn nur, wer die jeweilige Landessprache beherrscht und die Kultur der Zielgruppe kennt, findet die passenden Worte, kann verständlich formulieren und Emotionen richtig transportieren.

Nonverbale Sprache, Werte und Normen, sowie Gesetze können je nach Thema weitere Hürden darstellen. Dies spiegelt sich oft auch in der Nutzung von Bildern wider: Eine kleine Geste wie der „Daumen hoch“ für „super“ in Deutschland gilt im Iran als Beleidigung. Ein anderes Beispiel ist Alkohol, der in einigen Ländern als Droge gilt und somit auf PR-Bildern oder in Texten entsprechend der Zielregion vermieden und die Story entsprechend anders dargestellt werden muss. Teilweise gibt es hierzu auch Gesetze, die bestimmte Kommunikation verbieten, so z.B. auch das Verbot von Lebensmitteln mit integriertem Spielzeug in Amerika. Eine Überraschungs-Ei-Bewerbung sorgt somit in den USA für Schwierigkeiten.

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