Sa. Mai 4th, 2024

Warum wir eine neue Mutkultur brauchen

Ich weiß nicht, wo und wie Sie Ihren Sommerurlaub verbracht haben, aber mit großer Wahrscheinlichkeit waren die Wetterbedingungen etwas anders als sonst. Rekordtemperaturen in Kalifornien und Kanada, Waldbrände in unzähligen Ländern, Dürreperioden und Wassermangel bei gleichzeitigem Regenrekord. Extremwetter dieser Art werde es in Zukunft häufiger geben, so die kaum anzweifelbare Einschätzung der Klimaexpert:innen.

Überhaupt scheint die Bilanz der letzten Wochen eher ernüchternd: Eine verheerende Flutkatastrophe in der Eifel, ein zerstörerischer Hurrikan in Louisiana und ein Ölteppich vor Zypern, dazu ein überraschend rascher Sieg der Taliban in Afghanistan und ein Bundestagswahlkampf, der bisher ohne nennenswerte Höhepunkte verlief.

Mehr Mut zum Entscheiden und Handeln

„2021 ist das Jahr der Entscheidungen“, heißt es im Zukunftsreport 2021 des Zukunftsinstituts. „Jetzt geht es um alles: Rebellion, Demokratie, Globalisierung, unternehmerische Verantwortung – und Freiheit.“ Wenn etwas in diesen unsicheren und unübersichtlichen Zeiten immer gewisser wird, dann der Eindruck, dass es mit der Art und Weise, wie wir als westliche Gesellschaften wirtschaften, leben, reisen und konsumieren, bereits in den nächsten zehn Jahren nicht mehr so weitergehen wird wie bisher.

Wer auch immer am 26. September die Wahl für sich gewinnt, wird viel Mut aufbringen müssen, um sich nicht in einem einfallslosen „Weiter so!“ zu verlieren. Mehr Mut! Ist das nicht die nächste Floskel, die angesichts realer Wachstumsgrenzen zur neuen Zauberformel in Politik und Wirtschaft avanciert? Mut zur Veränderung, zur Freiheit, zur Wahrheit, zur Meinung, zur Verantwortung, zur Lücke oder zum Risiko.

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Laura Jahn

Von Laura

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