Fr. Mai 3rd, 2024

news aktuell: Sie sind seit Anfang dieses Jahres verantwortlich für Marketing und Kommunikation bei der ananné AG Swiss Mountain Organics in Zürich. Vorher waren Sie Marketingleiterin bei Börlind. Beides Unternehmen, die sich im Naturkosmetik-Bereich positionieren, was sich auch in der Bildsprache Ihrer Kommunikations- und Marketing-Maßnahmen widerspiegeln sollte. Wie setzen Sie diese Positionierung bei ananné in der visuellen Kommunikation um? Worauf müssen Sie besonders achten?

Imken: Die Marke ananné steht für natürliche Premium Wirkstoffkosmetik, made in Switzerland. Das ganze Design ist reduziert, sehr klar und hochwertig. So selbsterklärend und intuitiv erlebbar wie die Produktwelt, muss auch die Bildwelt sein. Die diversen Zertifizierungen der Marke sprechen für sich und zeigen die Konsequenz in der Produktwelt. Dadurch bedarf es nicht vieler zusätzlicher Worte. Es macht es einfacher, wenn ich beispielsweise mit einem «vegan» Logo arbeiten kann, das ausnahmslos für alle Produkte gilt und nicht nur für einen begrenzten Anteil des Produktprogramms. In unserer Bildsprache versuchen wir die «Swissness» herauszustellen, da dies ein Qualitätsmerkmal für Kosmetik ist. Dazu nutzen wir die ikonische Schweizer Flagge und das Rot dieser Flagge als wiederkehrendes Element in unserem visuellen Markenauftritt.

news aktuell: Arbeiten Sie mit Influencern zusammen? Wenn ja, inwiefern?

Imken: Wenn wir mit Influencern arbeiten, dann indem wir ihnen eines unserer Produkte zur Verfügung stellen. Hier gehen wir sehr selektiv vor. Das müssen wir schon allein aufgrund der Hochwertigkeit unserer Produkte. Wenn wir ein Produkt zur Verfügung stellen, nehmen wir auf eine Berichterstattung keinen Einfluss, wir legen Wert auf die Objektivität unserer Partner und vertrauen auf die Überzeugungskraft unserer Kosmetik. Bezahlte Influencerkooperationen gehen wir nicht ein. Aber natürlich freuen wir uns über eine positive Berichterstattung. Das gilt natürlich genauso für die Beautyredaktionen der Printmagazine.

news aktuell: Inwiefern hatte und hat die Pandemie Auswirkungen auf die Kommunikation und das Marketing in der Beauty-Branche? Zum einen, was Arbeitsorganisation betrifft, zum anderen aber auch ggf., was die (Bild-)Sprache betrifft?

Imken: In Zeiten von Corona und Handhygiene haben natürlich Seifen und Handcremes Hochkonjunktur. Darauf hat sich die Beautybranche sehr schnell eingestellt. Auch dass ein Wort wie «Maskne» kreiert wurde und jeder etwas mit dem Begriff anfangen kann, zeigt die Entwicklung und die Themen mit denen sich die Beautybranche auseinandersetzt. Grundsätzlich sind die Einschränkungen branchenübergreifend und in allen Bereichen zu spüren. Allein ein Fotoshooting unter Corona-Bedingungen zu organisieren und durchzuführen ist eine Herausforderung. Aber die Zeit hat auch gezeigt, dass es machbar ist. Dennoch freuen wir uns natürlich darauf, bald wieder komplett frei und ohne Einschränkungen agieren zu können.

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Laura Jahn

Von Laura

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