Do. Mai 2nd, 2024

Frankfurt/Main (ots)

In den ersten drei Quartalen 2021 wurden an den acht deutschen Standorten Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig und München rund 2,25 Mio. m² Bürofläche umgesetzt. Damit wurde das pandemiebedingt schwache Vorjahresergebnis um knapp 16 % übertroffen. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

“Die deutschen Büromärkte befinden sich im Erholungsmodus, und der Aufwärtstrend hat sich im dritten Quartal weiter beschleunigt. Insgesamt wurde in den ersten drei Quartalen ein Flächenumsatz von knapp 2,25 Mio. m² registriert, was einer Steigerung von fast 16 % entspricht. Zum Halbjahr lag der Zuwachs gegenüber dem Vorjahreswert nur bei knapp 5 %”, erläutert Marcus Zorn, CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland. “Die zunehmende Dynamik der Nachfrage zeigt sich insbesondere, wenn man nur das dritte Quartal betrachtet. Mit 891.000 m² wurde nicht nur das Vorjahresergebnis um 38 %, sondern auch der zehnjährige Durchschnitt um 4 % überboten. Der gute Flächenumsatz ist nicht zuletzt deshalb bemerkenswert, weil trotz der Impfkampagne immer noch Auswirkungen der Pandemie zu spüren sind. Gleichzeitig leidet die deutsche Wirtschaft in Teilen unter Lieferengpässen bei Vorprodukten, sodass sich der Wirtschaftsaufschwung langsamer gestaltet als noch Ende letzten Jahres erwartet. Trotzdem sind die meisten Unternehmen mittlerweile wieder weitestgehend zur Normalität zurückgekehrt, wodurch die Nachfrage nach Büroflächen gestärkt wird. Gleichzeitig ist zu beobachten, dass sich die Diskussionen um zukünftigen Flächenbedarf im Zusammenhang mit einer Ausweitung von Homeoffice-Anteilen zunehmend beruhigt haben. Es zeichnet sich immer mehr ab, dass der Großteil der Unternehmen ein Modell von ein bis zwei Tagen Homeoffice umsetzen dürfte. Hieraus resultierende Flächeneinsparungen sind sehr begrenzt, sodass auch zukünftig das Büro den Mittelpunkt für die Beschäftigten darstellen wird.”

Mehrzahl der Städte mit deutlichen Umsatzsteigerungen

Dass sich die Erholung der Büromärkte auf breiter Front vollzieht, zeigt sich daran, dass der Großteil der Standorte deutliche Umsatzsteigerungen aufweist. Von den A-Standorten verzeichnen lediglich Düsseldorf mit 212.000 m² (-6 %) sowie München mit 440.000 m² (-4 %) leicht niedrigere Umsätze als im Vorjahr. In beiden Städten ist hierfür vor allem ein unterdurchschnittlicher Anteil der Großabschlüsse über 10.000 m² verantwortlich. Trotzdem liegt die bayerische Landeshauptstadt mit ihrem Ergebnis bundesweit auf dem zweiten Platz. An die Spitze gesetzt hat sich erneut Berlin mit 520.000 m² (+8 %), womit sich die Hauptstadt nahezu auf dem Niveau des zehnjährigen Durchschnitts bewegt. Auf Rang drei findet sich Hamburg mit einem Flächenumsatz von 345.000 m², was einem Zuwachs von über 49 % entspricht. Hierzu beigetragen haben auch mehrere große Vertragsabschlüsse. Stark zugelegt hat auch der Frankfurter Markt (329.000 m², +37 %). Am dynamischsten zeigte sich der Kölner Büromarkt, der mit 231.000 m² ein Plus von über 56 % erzielte und damit das beste Ergebnis der vergangenen vier Jahre vorweisen kann. In Leipzig bedeutet der Umsatz von 113.000 m² (+27 %) sogar eine neue Bestmarke für die ersten drei Quartale. Anders stellt sich die Situation in Essen dar, wo im Gegensatz zu den Vorjahren noch kein Großabschluss verzeichnet werden konnte, was sich in einem vergleichsweise moderaten Umsatz von nur 57.000 m² (-14 %) widerspiegelt.

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Laura Jahn

Von Laura

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