Do. Mai 2nd, 2024

Frankfurt/Main (ots)

Die hohe Marktaktivität auf den Wohn-Investmentmärkten hat sich auch im dritten Quartal fortgesetzt. Mit einem bundesweiten Investitionsvolumen von gut 21,4 Mrd. EUR wurde ein neuer Rekordumsatz für die ersten drei Quartale aufgestellt und das bereits gute Vorjahresergebnis um über 37 % übertroffen. Der zehnjährige Durchschnitt wurde sogar um stolze 70 % getoppt. Dies ergibt eine Analyse von BNP Paribas Real Estate.

“Damit zeigen sich die deutschen Wohnungsmärkte weiterhin mehr oder weniger unbeeindruckt von den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Die Investoren sind nach wie vor überzeugt von einer positiven Entwicklung der Märkte, insbesondere in den großen deutschen Ballungsräumen. Unterstrichen wird diese Aussage auch durch den bisher größten Abschluss im laufendenden Jahr: Für rund 5 Mrd. EUR hat Heimstaden Bostad die deutschen Wohnungsbestände von Akelius in Berlin und Hamburg mit zusammen gut 17.600 Wohneinheiten übernommen. Vor dem Hintergrund der politischen Rahmenbedingungen in der Hauptstadt ist dies eine durchaus bemerkenswerte Transaktion. Insgesamt konnten in den ersten drei Quartalen bislang über 270 Verkäufe erfasst werden, von denen sich 33 Verkäufe im dreistelligen Millionenbereich bewegten”, erläutert Christoph Meszelinsky, Geschäftsführer und Head of Residential Investment der BNP Paribas Real Estate GmbH.

Neuer Umsatzrekord mit Projektentwicklungen

Aufgrund der Verkäufe der Akelius-Bestände sowie der Übernahme von rund 15.000 Wohnungen von Vonovia und Deutsche Wohnen durch das Land Berlin entfällt mit 69 % der mit Abstand größte Teil des Umsatzes erwartungsgemäß auf Bestandsportfolios. “Besonderes Interesse zeigten die Käufer außerdem am Erwerb von Projektentwicklungen, die mit knapp 21 % einen auch im langjährigen Vergleich hohen Anteil aufweisen. Besonders bemerkenswert ist dabei das absolute Volumen. Mit über 4,4 Mrd. EUR wurde eine neue Bestmarke aufgestellt und der bisherige Rekord aus dem Jahr 2019 um fast 60 % überboten. Auf Sonderwohnformen (z. B. Mikroapartments, Studentenwohnen) entfallen weitere knapp 6 % (1,2 Mrd. EUR)”, stellt Meszelinsky fest.

Bei der Verteilung der Investmentumsätze auf die unterschiedlichen Größenklassen zeigt sich das aus den Vorjahren bekannte Bild: Etwa 69 % des Ergebnisses entfallen aufgrund der genannten Großdeals auf Verkäufe im dreistelligen Millionenbereich. Weitere knapp 14 % steuern Transaktionen zwischen 50 und 100 Mio. EUR bei, die damit etwas stärker beteiligt sind als in den beiden Vorjahren. Aber auch die Klassen zwischen 10 und 50 Mio. EUR kommen jeweils auf absolute Werte deutlich über 1 Mrd. EUR und unterstreichen damit die große Nachfrage in allen Segmenten.

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Laura Jahn

Von Laura

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