Sa. Mai 4th, 2024
Frankfurt (Oder) (ots) – Bundespolizisten nahmen am Dienstag auf der Bundesautobahn 12 einen polnischen Taxifahrer vorläufig fest. Er hatte eine vierköpfige russische Familie ins Bundesgebiet eingeschleust.

Eine Streife der Bundespolizei kontrollierte am Dienstag gegen 11:45 Uhr ein vollbesetztes polnisches Taxi an der Anschlussstelle Müllrose in Fahrtrichtung Berlin. Neben dem 32-jährigen Taxifahrer befand sich eine vierköpfige russische Familie im Fahrzeug. Doch weder der 48-jährige Familienvater noch seine 34-jährige Frau konnten für sich und die beiden Kinder, im Alter von neun und zehn Jahren, Dokumente vorweisen, die zur Einreise und zum Aufenthalt ins/im Bundesgebiet berechtigen. Sie waren lediglich im Besitz polnischer Asylbescheinigungen.

Ersten Angaben zufolge, wollte der polnische Fahrer die Familie für 500 Euro nach Halberstadt (Sachsen-Anhalt) bringen. Wie sich bei der Überprüfung der Personalien des russischen Paares herausstellte, wurde dieses bereits im November 2014 aufgrund eines abgelehnten Asylantrages nach Polen abgeschoben.

Nunmehr gab der Familienvater an, mit seiner Familie nach Deutschland zu wollen, um seine Tochter ärztlich behandeln zu lassen. Die Beamten nahmen die Familie daraufhin in Gewahrsam und den polnischen Schleuser vorläufig fest.

Gegen das Paar leitete die Bundespolizei ein Strafverfahren wegen unerlaubter Einreise/unerlaubten Aufenthaltes ins/im Bundesgebiet ein. Der polnische Schleuser muss sich in einem Ermittlungsverfahren wegen des Einschleusens von Ausländern verantworten und wurde nach Entscheidung der Frankfurter Staatsanwaltschaft auf freien Fuß gesetzt.

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