Fr. Mai 17th, 2024

Am vergangenen Wochenende sind insgesamt acht Geschleuste aus Afghanistan durch Einsatzkräfte der Bundes- und der Landespolizei in Gewahrsam genommen worden.

Am Samstagmorgen, kurz nach 06.30 Uhr, stoppten Bundespolizisten auf der Autobahn bei Kodersdorf zunächst einen lettischen Transporter. Fahrer und Beifahrer informierten die Uniformierten bei der Gelegenheit darüber, dass sie wenige Minuten zuvor bei der Einreise nach Deutschland eine Gruppe beobachtet hatte, die zielstrebig neben dem Autobahnfahrstreifen in Richtung Bundesgrenze lief. Mehrere Streifen gingen dem Hinweis nach und stellten gegen 07.00 Uhr auf dem Rastplatz An der Neiße drei Männer und einen Jugendlichen. Die vier teilten mit, dass sie mit einem Lkw bis nach Polen geschleust wurden, die letzten Meter bis auf deutsches Hoheitsgebiet zu Fuß und ohne fremde Hilfe absolviert hatten. Während ein Heranwachsender (18) und zwei Erwachsene der Gruppe (25, 26) noch am gleichen Tag an eine Erstaufnahmeeinrichtung für Migranten übergeben wurden, kam ein Jugendlicher (15) in die Obhut des Jugendamtes des Landkreises Görlitz.

Weniger als 24 Stunden später traf eine Streife des Görlitzer Polizeireviers abermals auf eine vierköpfige Gruppe. Diese war gegen 03.30 Uhr entlang der B 115 zwischen Kunnersdorfer Senke und Kodersdorf in Richtung Norden unterwegs. Auch in diesem Fall handelte es sich um Staatsangehörige aus Afghanistan (14, 17, 22, 26). Die Bundespolizei übernahm den Fall. Die Ausländer gaben später zu Protokoll, dass auch sie mit einem Lkw nach Polen geschleust worden waren, dann jedoch von Unbekannten mit einem Pkw in der Nähe des späteren Aufgriffsortes abgesetzt wurden. Für den 22 und den 26 Jahre alten Mann führte der Weg ebenfalls zu einer Erstaufnahmeeinrichtung. Um den 14-Jährigen und den 17-Jährigen kümmert sich nun auch das Görlitzer Jugendamt.

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Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
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Michael Engler
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