Di. Mai 21st, 2024
Insgesamt 15, auf einem Güterzug unerlaubt in die Bundesrepublik Deutschland eingereiste Migranten konnten Landes- und Bundespolizei im Bereich der Gleise des Güterbahnhofes München-Laim aufgreifen. Weiteren Personen entfernten sich unerkannt mit der S-Bahn vom nahen Haltepunkt.
München (ots) –

Am Samstagnachmittag (2. März) wurde der Bundespolizei eine größere Anzahl von Personen gemeldet, die am Güterbahnhof Laim von einem Güterzug abgesprungen sind. Bei der sofort eingeleiteten Suche konnten insgesamt fünfzehn Afrikaner aufgegriffen werden. Eine unbekannte Anzahl von Personen hat sich nach Zeugenaussagen am nahen S-Bahnhaltepunkt Laim per S-Bahn entfernt.

Die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn und die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums München informierten die Münchner Bundespolizei gegen 16:15 Uhr über eine größere Anzahl von Personen, die am Güterbahnhof München-Laim von einem Güterzug abgesprungen waren. Nach Sperrung der Gleise des Güterbahnhofs sowie der ICE-Abstellanlage konnten unter Hinzuziehung eines Helikopters der Bundespolizei-Fliegerstaffel Oberschleißheim von mehreren Streifen der Landes- und Bundespolizei insgesamt fünfzehn Personen (9 Nigerianer, darunter eine Frau und ein Kleinkind, 5 Ghanaer sowie ein Somalier) im Gleisbereich des Güterbahnhofes angetroffen werden. Alle fünfzehn Personen waren körperlich unversehrt und benötigten keine ärztliche Versorgung.

Durch den Polizeihubschrauber konnte festgestellt werden, dass an einem LKW-Auflieger die Dachplane aufgeschlitzt worden war. Im Auflieger befanden sich keine Personen mehr. Die Beamten fanden nur noch Essensreste und Hinweise auf Reisebewegungen der Personen in Italien. Eine Befragung von Reisenden am S-Bahnhof Laim ergab, dass bereits mehrere Personen aus Richtung des Güterbahnhofes gekommen und in diverse S-Bahnen eingestiegen waren. Die flüchtigen Personen konnten nicht mehr angetroffen werden.

Bei den durchgeführten Identitätsfeststellungen und Durchsuchungen konnten bei vier Personen Ausweisdokumente aufgefunden werden. Darunter befanden sich zwei Permesso di Soggiorno, eine Carta d’Identita und ein nigerianischer Reisepass. Alle fünfzehn Migranten im Alter von 20 bis 36 Jahren waren mittels Güterzug, aus Italien kommend, unerlaubt in die Bundesrepublik eingereist und wurden der Bayerischen Landespolizei übergeben.

Damit erhöhte sich die Zahl der 2019 in Münchner Bahnanlagen aufgegriffen Migranten nach 12 Personen im Januar und 7 im Februar auf nunmehr 34 Personen. Nach längerer Zeit war dies erstmals wieder ein Aufgriff einer größeren Personengruppe.

Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Arnulfstraße 1 a – 80335 München Telefon: 089 515 550 215 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg, Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 – 111 zu erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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