Mo. Nov 18th, 2024
Die Sporthalle der Bundespolizei in Rosenheim dient der vorübergehenden Unterbringung der in Gewahrsam genommenen Migranten. (Bild: Bundespolizei)
Rosenheim (ots) –

Die Bundespolizei registriert einen deutlichen Anstieg an unerlaubten Einreisen in Zügen aus Kufstein. Aufgrund eines zeitweise unkontrollierten Zustroms von Migranten am Freitagabend (30. Oktober) musste der Schienenverkehr zwischen Kufstein und Rosenheim sogar eingeschränkt werden. Einige Züge fielen auf dieser Strecke daher aus. Mehrere hundert Migranten kamen innerhalb weniger Stunden am Rosenheimer Bahnhof an.

Freitagnachmittag trafen die Bundespolizisten bei Kontrollen der Fahrgäste in drei aufeinanderfolgenden Meridian-Zügen zunächst jeweils auf rund 20 Personen ohne Papiere. Um 16:30 Uhr waren es schon über 50. Gegen 18:30 Uhr befanden sich etwa 170 und eine Stunde später mehr als 110 Migranten in den Nahverkehrszügen aus Kufstein. Bereits am Donnerstag stellte die Bundespolizei in einem solchen Zug 160 unerlaubt Eingereiste fest. In einem EuroCity, der von Bologna über Kufstein nach Rosenheim unterwegs war, befanden sich rund 350 Migranten.

Am Freitag wurden innerhalb von 24 Stunden am Rosenheimer Bahnhof etwa 530 unerlaubt eingereiste Personen in Gewahrsam genommen. Nur einen Tag zuvor sind über 900 festgestellt worden. Die Migranten wurden unter anderem am Bahnhof beziehungsweise in der Dienststelle der Bundespolizeiinspektion Rosenheim versorgt und einer Registrierung unterzogen. Sie stammen ursprünglich insbesondere aus Syrien und Afghanistan. Anschließend konnten sie verschiedenen Aufnahmestellen für Flüchtlinge zugeleitet werden. Insgesamt hat die Bundespolizei am Freitag in den Abschnitten Rosenheim und Freilassing zusammen rund 2.000 unerlaubte Einreisen verzeichnet.

Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc) Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 – 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2200 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an. Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn- und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.

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