Sa. Mai 18th, 2024
München (ots) –

Wenn die Geldbörse weg ist oder wenn der Koffer im Zug vergessen wurde – dann ist die Urlaubsstimmung schnell dahin. Die Münchner Bundespolizei gibt einfache Tipps und Hinweise zur Urlaubsvorbereitung, denn Taschendiebe machen keinen Urlaub!

Vor Reiseantritt

– Fertigen Sie Kopien von wichtigen Dokumenten, Kreditkarten, Reisepass, Ausweis und Führerschein an. Verstauen Sie die Kopien am besten im großen Reisegepäck. So können die Dokumente bei Verlust schnell gesperrt und bei der Polizei im Fahndungssystem ausgeschrieben werden.

– Aufteilen! Verstauen Sie die wichtigen Dokumente und das Bargeld nicht an einer Stelle – teilen Sie auf. Ein Beispiel: “Reisepass im Koffer verstauen und den Personalausweis im Brustbeutel am Körper tragen.”

– Ist mein Reisedokument noch gültig? Bei Reisen mit dem Zug in Nachbarländer ist mindestens ein Personalausweis erforderlich. Überprüfen sie das Gültigkeitsdatum bei Reisen ins Ausland. Einige europäische Länder erkennen zwar auch ein Personaldokument an – welches nicht mehr als ein Jahr abgelaufen ist – dies gilt aber nicht zwangsläufig für Ticketbuchungen, Hotel-Check In oder Mietwagenbuchung. “Ein ausreichend gültiger Reisepass und Personalausweis spart Zeit und Nerven.”

Am Bahnhof – Im Zug

– Das Gedränge beim Ein- und Aussteigen an Zügen nutzen viele Taschendiebe aus. Daher sollten Reisende besonders aufmerksam sein und Taschen vorn am Körper und mit geschlossenem Reisverschluss zum Körper hin tragen.

– Seien Sie auf der Hut! Sie werden von einem Fremden angesprochen oder jemand rempelt Sie an. Das könnte ein Ablenkungsmanöver sein. “Taschendiebe sind oft eingespielte Teams und lenken gezielt ab”: Gepäck festhalten und Tasche nach vorn im Sichtbereich tragen.

– Gepäck nie unbeaufsichtigt lassen: “Ich war doch nur schnell am Automaten.” Das hören Bundespolizisten häufiger. Die Tasche ist trotzdem weg! Auch im Zug sollte die Gepäckablage immer im Auge behalten werden. Beim Toilettengang können Sie andere bitten, kurz auf ihr Gepäck aufzupassen, Wertsachen aber immer mitnehmen! Beim Ausstieg sollten Sie dann ihr Gepäck in der Ablage nicht vergessen!

– Gesunder Menschenverstand: “Die Geldbörse in der Gesäßtasche – das ist die Einsteigerübung für angehende Taschendiebe!” Die PIN bei der EC-Karte – wie ein Sechser im Lotto für jeden Gauner!

Im Ernstfall

– Portmonee vergessen oder gestohlen? Dann sollten sie zunächst Schadensbegrenzung betreiben: Konten und die Karten in jedem Fall sofort sperren (Im Ausland +49 116 116). Fragen Sie zunächst bei Fundbüros und auf Polizeiwachen nach. Erstatten Sie noch vor Ort Anzeige.

– Helfen sSe der Polizei: Halten Sie die Kopien mit den Nummern der gestohlenen Dokumente bereit. Notieren Sie sich vorab den möglichen Zeitraum und Ort des Diebstahls oder Verlustes. So können die Bilder von Überwachungskameras besser ausgewertet werden.

– Geben Sie die Hoffnung nicht auf: Fragen Sie nach ein paar Tagen in den Fundbüros und auf den Polizeiwachen nach ihren gestohlenen Sachen. Taschendiebe nehmen oft nur das Bargeld und werfen die Geldbörsen dann weg.

Weiter Informationen zu Taschendiebstahl in Deutschland:

http://www.bundespolizei.de/DE/02Schutz-und-Vorbeu-gung/Taschendie bstahl/infografik_statistik_anmod.html?nn=841302

Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Arnulfstraße 1 a – 80335 München Telefon: 089 515 550 215 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg, Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 – 111 zu erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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