Sa. Mai 4th, 2024
Die Münchner Bundespolizei hat wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr Ermittlungen aufgenommen. Ein Regionalexpress befuhr bei Marzling, Landkreis Freising, die gesperrte Strecke zwischen Regenburg und München mit hoher Geschwindigkeit. Glücklicherweise entstand nur Schaden am Löschschlauch. Feuerwehr-Einsatzkräfte konnten sich gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen.
München – Lkr. Freising (ots) –

Obwohl am Samstagabend (6. April) wegen mehrerer kleinerer Böschungsbrände an der Bahnstrecke München – Regensburg die Strecke gesperrt war, rauschte unversehens, mit hoher Geschwindigkeit, ein Regionalexpress herbei. Glücklicherweise erfasste dieser “nur” mit Wasser befüllte Schläuche, die wegen der Löscharbeiten im gesperrten Bahngleis lagen. Die im Streckenbereich eingesetzten Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Marzling kamen mit dem Schrecken davon.

Gegen 18:30 Uhr waren im Bereich der Bahnstrecke München- Regensburg mehrere kleine Böschungsbrände ausgebrochen, daraufhin für die Löscharbeiten die Bahnstrecke von Freising bis Marzling ab ca. 18:55 Uhr für den Bahnbetrieb gesperrt. Für die gleisnahen Löscharbeiten musste im Bereich Marzling ein Feuerwehrschlauch quer über die Schienen gelegt werden. Es befanden sich zudem mehrere Feuerwehrkräfte im und am Gleis.

Trotz Vollsperrung befuhr, nach ersten Ermittlungen der Bundespolizei, der RE 4081 gegen 19:30 Uhr, mit einer Geschwindigkeit von rund 120 Stundenkilometern, den an sich gesperrten Streckenabschnitt. Zwei Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten sich nur durch einen reaktionsschnellen Sprung retten, so dass keine Personen zu Schaden kamen. Der unter Druck stehende Feuerwehrschlauch wurde durch das Überfahren abgerissen.

Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Die Beamten versuchen zu klären, warum der Regionalexpress trotz gesperrter Strecke unterwegs war.

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Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg, Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 – 111 zu erreichen.

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