Do. Mai 9th, 2024
Rosenheim (ots) –

Im ersten Halbjahr hat die Rosenheimer Bundespolizei pro Monat durchschnittlich rund 230 illegale Einreiseversuche im Rahmen der Grenzkontrollen zwischen Chiemsee und Zugspitze registriert. Gemessen an den 220 Migranten, die im Vergleichszeitraum des Vorjahres monatlich festgestellt worden waren, ist die Zahl also leicht gestiegen. Gestiegen ist auch die Zahl der Rückführungen. 2018 wurden im Verantwortungsbereich dieser Inspektion etwa 60 Prozent der in Gewahrsam genommenen Migranten zurückgewiesen. Im ersten Halbjahr 2019 haben auf Anordnung der Bundespolizei in Rosenheim bereits rund 70 Prozent mit Abschluss der grenzpolizeilichen Maßnahmen das Land wieder verlassen müssen.

Wie schon im gesamten letzten Jahr hat die Bundespolizeiinspektion Rosenheim zwischen Januar und Juni monatlich im Durchschnitt etwa zehn mutmaßliche Schleuser festgenommen. Dabei handelt es sich vorwiegend um Pkw-Schleusungen. Ferner ist rund ein Viertel der festgestellten Migranten im ersten Halbjahr bei Kontrollen von Pkw-Insassen festgestellt worden. Ein weiteres knappes Viertel haben die Rosenheimer Bundespolizisten im Zugverkehr zwischen Tirol und Oberbayern festgestellt. Die meisten Feststellungen aber, die im Zusammenhang mit illegalen Einreiseversuchen stehen, sind mit rund 50 Prozent auf Grenzkontrollen in Reisebussen zurückzuführen. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr war die Zahl der Feststellungen von Migranten in Bussen bei etwa 40 Prozent gelegen.

Zu den Hauptherkunftsländern der Ausländer, die in den ersten sechs Monaten dieses Jahres versucht haben, zwischen Chiemsee und Zugspitze ohne die erforderlichen Papiere einzureisen, zählen – ähnlich wie schon 2018 – Nigeria mit rund 20 Prozent, mit jeweils etwa acht Prozent Pakistan und Albanien sowie der Irak mit etwas über fünf Prozent. Außerdem gehören Ghana und auch wieder Syrien mit jeweils etwa fünf Prozent zu den in diesem Grenzabschnitt am häufigsten festgestellten Herkunftsstaaten von Migranten.

Unverändert hoch ist die Zahl der aufgedeckten Urkundenfälschungen geblieben: Nach wie vor entlarven die Rosenheimer Bundespolizisten bei den Grenzkontrollen jeden Monat rund 20 verfälschte oder völlig falsche Pässe, Ausweise, Aufenthaltsgenehmigungen oder Visa.

Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 – 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2200 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell

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