Di. Mai 7th, 2024
Die Rosenheimer Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen auf der A93 zwei mutmaßliche Schleuser gefasst.
Rosenheim (ots) –

Über das Wochenende (9./10. November) verteilt hat die Bundespolizei rund 30 Personen festgestellt, die zwischen Kufstein und Kiefersfelden versucht hatten, illegal einzureisen. Die meisten von ihnen waren in Zügen und Reisebussen unterwegs. Die Migranten stammen unter anderem aus Nigeria, Somalia, Ghana, Mauretanien, dem Senegal, Gambia, Albanien und der Ukraine. Zwei albanische und zwei ukrainische Staatsangehörige haben nach ersten Erkenntnissen vergeblich auf die Dienste von Schleusern vertraut.

Die mutmaßlichen Schlepper konnten im Rahmen der Grenzkontrollen auf der A93 gestoppt und festgenommen werden. Am Steuer eines in Deutschland zugelassenen Pkws saß ein 41-jähriger Pole, der zwei Albaner beförderte. Nach eigenen Angaben beabsichtigten beide, in Deutschland zu arbeiten. Die erforderlichen Papiere für den Arbeitsaufenthalt hatten der 25- und der 49-Jährige nicht. Nachdem der polnische Fahrzeugführer, der im Landkreis Landshut einen festen Wohnsitz hat, wegen Schleuserei angezeigt worden war, konnte er seine Heimreise ohne Begleitung antreten.

Auch die beiden Ukrainer, 19 und 25 Jahre, die von einem 36-jährigen Landsmann in einem Auto mit italienischen Kennzeichen gefahren wurden, wollten in der Bundesrepublik arbeiten. Über ein Visum oder eine Aufenthaltserlaubnis verfügte keiner der drei Fahrzeuginsassen. Gegen den Fahrer wurde eine Strafanzeige wegen Einschleusens von Ausländern gestellt. Anschließend hatte er das Land wieder in Richtung Österreich zu verlassen. Als Sicherheit für das anstehende Strafverfahren musste er auf Anordnung der Staatsanwaltschaft 1.000 Euro hinterlegen. Den vier Geschleusten wurde jeweils die Einreise verweigert. Insgesamt hat die Rosenheimer Bundespolizei am Wochenende etwa 20 Migranten zurückgewiesen und der österreichischen Polizei überstellt.

Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 – 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2200 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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