Fr. Mai 3rd, 2024
Lindauer Bundespolizisten stoppten den mutmaßlichen Schleuser mit den fünf Afrikanern am Grenzübergang Lindau-Ziegelhaus
Lindau (ots) –

In der Nacht auf Freitag (5. Juli) hat die Bundespolizei am Grenzübergang Ziegelhaus einen italienischen Autofahrer gestoppt. Der Mann hatte versucht, fünf Afrikaner, darunter ein Kleinkind, unerlaubt nach Deutschland zu bringen. Vermutlich organisierten die Beteiligten die mutmaßliche Schleusungsfahrt über eine Mitfahrplattform im Internet.

Lindauer Bundespolizisten überprüften im Rahmen der Einreisekontrolle die Insassen eines in Italien zugelassenen Fahrzeugs. Der italienische Fahrer führte lediglich seinen italienischen Führerschein mit. Ein 34-jähriger nigrischer sowie eine 23-jährige nigerianische Mitfahrerin mit ihrer 2-jährigen Tochter konnten zwar jeweils einen für Deutschland gültigen italienischen Aufenthaltstitel vorweisen, jedoch waren sie nicht im Besitz eines Reisepasses.

Eine 31-jährige Kamerunerin wies sich mit einer gültigen belgischen Identitätskarte aus. Die Bundespolizisten erkannten jedoch, dass es sich bei der Frau nicht um die tatsächliche Ausweisinhaberin handelt. Das Dokument war zudem im Fahndungssystem zur Sicherstellung ausgeschrieben.

Die Reisegruppe fand sich nach ersten Erkenntnissen über eine Mitfahrplattform im Internet zusammen. Die Personen trafen sich vermutlich an verschiedenen Plätzen in Italien um nach Deutschland zu fahren.

Der Italiener wird sich wegen Einschleusens von Ausländern verantworten müssen. Der 38-Jährige konnte später seine Fahrt fortsetzen. Die Bundespolizisten zeigten die Fahrzeuginsassen der versuchten unerlaubten Einreise und die Kamerunerin zusätzlich wegen Ausweismissbrauchs an. Die Beamten wiesen vier der mutmaßlich Geschleusten nach Österreich zurück. Die Kamerunerin äußerste zwar ein Schutzersuchen, da sie sich aber bereits in Griechenland im Asylverfahren befindet, musste die Frau am Samstagmittag (6. Juni) den Flug nach Athen antreten.

Rückfragen bitte an:

Sabine Dittmann Bundespolizeiinspektion Kempten Eicher Straße 3 | 87435 Kempten Pressestelle Telefon: 0831 / 540 798-1010 E-Mail: bpoli.kempten.oea.controlling@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Kempten schützt mit ihren Revieren Weilheim und Lindau auf 220 Grenzkilometern zwischen Bodensee und Ammergebirge die Schengen-Binnengrenze zu Österreich, um grenzüberschreitende Kriminalität und irreguläre Migration zu verhindern.

Zudem sorgen die Bundespolizisten auf 560 Streckenkilometern und 90 Bahnhöfen für die Sicherheit des Bahnverkehrs und der Reisenden.

Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Landsberg am Lech, Lindau, Ober-, Ost-, Unterallgäu und Weilheim-Schongau, sowie die kreisfreien Städte Kaufbeuren, Kempten und Memmingen.

Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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