Di. Jul 2nd, 2024
Rosenheim (ots) –

Für die Rosenheimer Bundespolizisten gibt es derzeit keine Verschnaufpause: Am Mittwoch (1. Juli) verzeichnete die Bundespolizei rund 190 unerlaubt eingereiste Personen im südlichen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets. Tags zuvor waren es bereits etwas mehr als 200 und am letzten Juniwochenende sogar über 500. Die meisten von ihnen stammen ursprünglich aus afrikanischen Ländern.

Alleine im Fernreisezug aus Italien befanden sich am Mittwochnachmittag 90 Eritreer, die ohne die erforderlichen Papiere für den beabsichtigten Aufenthalt in Deutschland eingereist waren. Insgesamt mussten im Verlauf dieses Tages 190 illegal Eingereiste bei der Bundespolizei in Rosenheim versorgt, registriert und behelfsmäßig untergebracht werden. Sie wurden größtenteils in Zügen aus Italien beziehungsweise Österreich angetroffen. Offenbar hatten sie sich für mehrere tausend Dollar pro Person Schleppern anvertraut, die für die lebensgefährliche Schleusung von Afrika nach Europa sorgten.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnten die unerlaubt eingereisten Personen von Rosenheim aus an die Münchner Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet werden. Die Bundespolizei geht davon aus, dass vor allem im grenzüberschreitenden Schienenverkehr weiterhin mit extrem hohen Aufgriffszahlen zu rechnen ist.

Rückfragehinweis:

Rainer Scharf _________________________________________ Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199 E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Internet: www.bundespolizei.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an. Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn- und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.

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