So. Mai 19th, 2024
Die Rosenheimer Bundespolizei hat auf der A93 drei Pakistaner und einen Franzosen festgenommen. Als Schleuser ist aber nicht nur der französische Fahrzeugführer in Betracht gekommen.
Rosenheim / A93 (ots) –

Die Bundespolizei hat am Dienstag (30. Januar) bei Grenzkontrollen auf der Inntalautobahn drei Pakistaner festgenommen. Die Männer im Alter von 29, 30 und 32 Jahren wiesen sich mit italienischen Flüchtlingspässen aus. Die Papiere waren echt und gültig. Den Bundespolizisten ist allerdings nicht entgangen, dass die vorgezeigten Pässe auf ganz andere Personen ausgestellt waren. Der französische Fahrer des Trios wird beschuldigt, die Personen mit seinem Pkw eingeschleust zu haben. Erste Nachforschungen der Rosenheimer Bundespolizei haben aber ergeben, dass nicht nur gegen ihn wegen Schleuserei zu ermitteln ist.

Offenbar hatte einer der pakistanischen Staatsangehörigen bei der Organisation der Schleusungsfahrt sowie bei der Beschaffung der fremden Flüchtlingspässe seine “Finger im Spiel”. Der 32-Jährige wurde daher auf richterliche Entscheidung hin in Traunstein in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Dort hatte er seine Untersuchungshaft anzutreten. Seine beiden Landsmänner wurden aufgrund der klaren Sachlage bereits am Mittwoch am Rosenheimer Amtsgereicht in einem “beschleunigten Verfahren” zu einer Geldstrafe in Höhe von je 450 Euro verurteilt. Mangels finanzieller Möglichkeiten müssen sie im Gefängnis in Gablingen ersatzweise eine 90-tägige Haftstrafe verbüßen. Im Anschluss an den jeweiligen Freiheitsentzug wird die zuständige Ausländerbehörde über ihren Verbleib in Deutschland entscheiden. Der 26-jährige Fahrzeugführer aus Frankreich konnte nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen seine Reise fortsetzen. Er wurde wegen Einschleusens von Ausländern angezeigt.

Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc) Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 – 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2200 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 200 Bahnkilometern und in etwa 50 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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