Sa. Mai 18th, 2024
Einsatz der Münchner Bundespolizei am S-Bahnhaltepunkt Donnersbergerbrücke nach Angriff eines 25-jährigen Nigerianers gegen zwei DB-Sicherheitsmitarbeiter
München (ots) –

In einer stadteinwärtsfahrenden S2 aus Dachau kam es am Donnerstagnachmittag (2. Juli) zu tätlichen Auseinandersetzungen zwischen einem 25-jährigen Nigerianer und zwei DB-Sicherheitsmitarbeitern in dessen Folge die beiden angegriffenen Pfefferspray einsetzten.

Gegen 16:35 Uhr randalierte ein alkoholisierter Nigerianer in einer S2 Richtung Innenstadt. Bereits in Dachau war der Afrikaner, der Oberkörperfrei unterwegs war, Reisenden aufgefal-len. Er hinderte mehrmals Türen am Schließen und pöbelte ge-gen Personen. Eine in Laim zugestiegene DB-Sicherheitsstreife stellte den renitenten Mann zur Rede, konnte ihn jedoch nicht beruhigen. Als der 25-Jährige an der Donnersbergerbrücke aus dem Zug genommen werden sollte, kam es zu einer Rangelei, bei der die Sicherheitsmitarbeiter körperlich angegriffen wurden.

Am Bahnsteig gelang es mit Hilfe zweier Beamter der Landespolizei, die auf dem Heimweg vom Dienst waren, den Nigerianer zu überwältigen und Streifen der Bundespolizei zu übergeben. Dabei wurde von einem DB-Mitarbeiter am Bahnsteig auch kurzfristig Pfefferspray eingesetzt. Drei Personen, darunter die beiden Security-Mitarbeiter und einer der Polizisten, erlitten dadurch gesundheitliche Beeinträchtigungen wie Tränenfluss und Juckreiz und mussten vom Rettungsdienst versorgt werden. Auch im Gewahrsam der Bundespolizei schrie der 25-Jährige umher, bespuckte die Beamten und versuchte nach ihnen zu schlagen und zu treten.

Ein Atemalkoholtest bei dem 25-Jährigen, der im Landkreis Dachau in einer Asylunterkunft gemeldet ist, erbrachte einen Promillewert von 1,76. Der Nigerianer wird sich nun wegen Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte verantworten müssen. Von der Bundespolizei werden dazu u.a. auch die Bilder der Videoaufzeichnung ausgewertet.

Eine Landshuterin hatte die Szenen am Bahnsteig mit ihrer Handycam festgehalten und die Filmaufnahmen der Bundespolizei zur Auswertung zur Verfügung gestellt. Durch den Vorfall kam es zu erheblichen Verspätungen im Feierabendverkehr der Münchner S-Bahn.

Die Bundespolizei sucht nach Zeugen, die das Verhalten des 25-jährigen am Oberkörper unbekleideten Nigerianers in der S-Bahn bzw. am Bahnhof Dachau, wo der Afrikaner eingestiegen war, wahrgenommen haben. Sachdienliche Hinweise werden unter der Rufnummer 089/5155500 an die Bundespolizeiin-spektion München erbeten.

Die Bundespolizei dankt der Landshuterin, die die körperliche Attacke aufgezeichnet und zur Auswertung zur Verfügung ge-stellt hat. Ebenso den beiden zivil gekleideten, aber mit vorge-zeigtem Dienstausweis erkennbaren Polizeibeamten, die eine weitere Eskalation durch ihr sofortiges und sachgerechtes Ein-greifen verhinderten.

Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Arnulfstraße 1 a – 80335 München Telefon: 089 515 550 215 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg, Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 – 111 zu erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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