So. Jun 2nd, 2024
Auf der Ladefläche dieses Ford Transit waren 25 Aghanen eingepfercht
Passau (ots) –

Während Rekordhitze am Wochenende den gesamten Freistaat Bayern im Griff hatte gab es für die Beamten von Bundes- und Landespolizei keinerlei Verschnaufpause. Weit über 800 unerlaubte Einreisen registrierten die Beamten allein in der Zeit von Freitag (03. Juli) bis Sonntag (05. Juli). Mehrere Großaufgriffe rund um Passau sowie ein Vielzahl von Feststellungen in den Zügen von Österreich nach Deutschland sorgten auch in den letzten Tagen für einen Dauereinsatz der Polizei. Auf Grund des ständig ansteigenden Migrationsdruckes hat allein die Bundespolizei derzeit täglich die Erstversorgung und Sachbearbeitung von rund 300 Personen zu gewährleisten. Auch die Anzahl der festgenommenen Schleuser – dieses Wochenende allein 36 – steigt ständig. Fast täglich stößt die Bundespolizei somit an ihre personellen und logistischen Grenzen. Daher wird in Absprache mit dem Polizeipräsidium Niederbayern die Landespolizei regelmäßig zur Unterstützung angefordert. Diese übernimmt dann, anstatt der aus Zuständigkeitsgründen üblichen Übergabe, die Übernahme der kompletten Sachbearbeitung bis zur Weiterleitung an die Erstaufnahmeeinrichtung in Deggendorf selbst.

Das die Schleuser trotz der extremen Hitze keine Skrupel haben, beweist ein Aufgriff der Landespolizei in der Nacht zum Sonntag. Die Fahnder stellten auf der Autobahn A3 zwei ungarische Fahrzeuge. Dabei handelte es sich um einen Ford Transit Kastenwagen sowie um einen Kleinwagen, die mit je einem Fahrer besetzt waren. Bei der Kontrolle wurde auf der Ladefläche des Kastenwagens 25 Afghanen festgestellt, die Ihren Transport allesamt stehend verbringen mussten. Doch damit noch nicht genug. Die beiden ungarischen Fahrer standen auch noch unter Drogeneinfluss. Beide Schleuser wurden festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt. Die Afghanen wurden zur Erstversorgung an die Bundespolizei übergeben und nach Abschluss der Sachbearbeitung an die Aufnahmeeinrichtung nach Deggendorf weitergeleitet. Ein Minderjähriger kam in die Obhut des Jugendamtes in Passau.

Rückfragen bitte an:

Frank Koller Bundespolizeiinspektion Freyung Am Markt 2 | 94078 Freyung Telefon: 08551 57 79 106 E-Mail: bpoli.freyung.presse@polizei.bund.de

Die Zuständigkeit der Bundespolizeiinspektion Freyung mit ihren Revieren in Passau, Mühldorf, Landshut und Zwiesel erstreckt sich auf den gesamten Regierungsbezirk Niederbayern ohne den Landkreis Kelheim sowie auf die Landkreise Mühldorf und Altötting im Regierungsbezirk Oberbayern. Die polizeilichen Aufgaben umfassen insbesondere die Binnengrenzfahndung an den Schengen-Binnengrenzen zu Tschechien und Österreich, die Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität sowie die Gefahrenabwehr im Bereich der Bahnanlagen des Bundes und die Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder unter oben genannter Kontaktadresse.

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