Mo. Mai 13th, 2024
Die Bundespolizei hat in Freilassing einen Schleuser gefasst. Der Jordanier beförderte insgesamt acht Personen ohne Papiere. Unter ihnen befand sich ein Mann, der mit Haftbefehl gesucht wurde. (Foto: Bundespolizei)
Freilassing (ots) –

Die Bundespolizei hat am Samstag (1. August) einen mutmaßlichen Schleuser auf der B 304 festgenommen. Im Fahrzeug des 33-Jährigen waren insgesamt acht ausweislose Personen. Unter den Geschleusten befand sich ein gesuchter Straftäter. Sowohl der Libanese als auch der Fahrer musste ins Gefängnis.

Bundespolizisten stoppten in Freilassing einen Pkw mit ungarischer Zulassung. Der jordanische Fahrer konnte sich ordnungsgemäß ausweisen. Seine acht Mitreisenden hatten allerdings keine Einreispapiere dabei. Alle Personen mussten den Beamten zur Dienststelle folgen. Dort gaben die Geschleusten an, aus dem Libanon zu stammen. Für die organisierte Flucht bis nach Deutschland hätten sie pro Person bis zu 8.000 Dollar aufbringen müssen.

Bei Auswertung der Fingerabdrücke eines 38-Jährigen stießen die Fahnder auf einen Haftbefehl. Das Landgericht Dortmund hatte den libanesischen Staatsangehörigen bereits 2010 wegen Einfuhr und Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren und sechs Monaten verurteilt. Im März dieses Jahres wurde er nach Verbüßung eines Teils seiner Strafe in sein Heimatland abgeschoben. Dank seiner unerlaubten Wiedereinreise ins Bundesgebiet wird er die verbliebenen 1.225 Tage Restfreiheitsstrafe jetzt absitzen müssen. Die Beamten lieferten den Straftäter in die Justizvollzugsanstalt Traunstein ein.

Auf richterliche Anordnung hin wurde der jordanische Fahrzeugführer in Untersuchungshaft genommen. Er wartet in einer Münchner Justizvollzugsanstalt auf sein Verfahren wegen Einschleusens von Ausländern. Die anderen sieben Begleiter konnten nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an die Flüchtlingsstelle in München weitergeleitet werden.

Rückfragehinweis:

Yvonne Oppermann ________________________________________ Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2201 | Fax: 08031 8026-2199 E-Mail: yvonne.oppermann@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Internet: www.bundespolizei.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an. Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn- und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.

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