So. Apr 28th, 2024
Die Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen auf der Inntalautobahn drei mutmaßliche Schleuser verhaftet. Zudem hat einer der Festgenommenen gegen das Waffengesetz verstoßen.
A93 / Kiefersfelden (ots) –

Bei Grenzkontrollen auf der A93 bei Kiefersfelden hat die Bundespolizei am Dienstag (17. April) drei mutmaßliche Schleuser festgenommen. Darüber hinaus hat einer von ihnen gegen das Waffengesetz verstoßen.

In der Nacht zogen die Bundespolizisten einen Pkw mit österreichischer Zulassung aus dem Verkehr. Die Vorarlbergerin am Steuer des Wagens konnte sich ordnungsgemäß ausweisen. Ihre beiden irakischen Begleiter legten Papiere vor, die lediglich den Aufenthalt in Österreich gestatten. Daher wurde den 21 und 27 Jahre alten Männern die Einreise verweigert. Sie mussten ins Nachbarland zurückkehren. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft konnte die 29-jährige Österreicherin ihre Heimreise erst antreten, nachdem sie eine Sicherheitsleistung in Höhe von 600 Euro gezahlt hatte. Sie wird sich voraussichtlich schon bald wegen Einschleusens von Ausländern strafrechtlich verantworten müssen.

Ebenfalls auf der Inntalautobahn kontrollierten die Beamten nur wenige Stunden später die drei Insassen eines Autos mit polnischen Kennzeichen. Der Fahrzeugführer und sein Beifahrer hatten polnische Ausweise dabei. Ein weiterer Mitfahrer verfügte jedoch nicht über die erforderlichen Papiere für die Einreise nach Deutschland. Im Wagen fanden die Bundespolizisten zudem einen als Taschenlampe getarnten Elektroschocker sowie ein Reizstoffsprühgerät ohne Prüfzeichen. Beide Gegenstände konnten dem 29-jährigen Fahrer zugeordnet werden.

Zur Sicherung des Strafverfahrens musste der Pole 900 Euro hinterlegen. Erst danach durfte er, genau wie sein 37-jähriger Beifahrer, die Heimreise nach Polen antreten. Beide wurden wegen des Schleusungsversuchs angezeigt. In den Diensträumen der Bundespolizei erklärte der ursprünglich aus Bangladesch stammende Geschleuste, für die geplante Fahrt nach Polen 800 Euro gezahlt zu haben. Da er bei der Befragung durch die Bundespolizisten keine Schutz- oder Asylgründe anführte, wurde ihm die Einreise verweigert. Der Bangladescher ist den österreichischen Behörden überstellt worden.

Rückfragen bitte an:

Yvonne Oppermann Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 – 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2200 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 200 Bahnkilometern und in etwa 50 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell

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