Di. Mai 28th, 2024
Die Bundespolizei dankt einer ehrlichen Finderin. Sie gab eine E-Gitarre ab, die ein 55-Jähriger in der Münchner S-Bahn im Gepäckfach zurückgelassen hatte.
München (ots) –

Gleich zweimal schlug das Herz eines 55-Jährigen, der wegen eines Feueralarmes am S-Bahnhaltepunkt Karlsplatz (Stachus) am Mittwochmittag (15. Mai) seine E-Gitarre in einer S-Bahn vergessen hatte, höher: zunächst als sie weg war, dann als er erfuhr, dass sie abgegeben worden war.

Ein 55-jähriger Deutscher aus Erding befand sich kurz vor 13 Uhr in einer S2. Seine E-Gitarre lag in der Gepäckablage. Als die S-Bahn am Haltepunkt Karlsplatz (Stachus) stand, konnte sie wegen eines Feueralarms, wie sich später herausstellte ein Fehlalarm, nicht weiterfahren. Alle Passagiere wurden gebeten auszusteigen und mit anderen Reisenden den Bahnsteig des Tunnelbahnhofes umgehend zu verlassen. Der 55-Jährige folgte der Aufforderungen, vergaß in der Aufregung jedoch sein 2.500 EUR teures Musikinstrument in der Gepäckablage.

Als der Erdinger bemerkte, dass die E-Gitarre fehlte, war die S-Bahn schon weitergefahren. Der Musiker setzte sich sofort mit der Deutschen Bahn und deren Fundstelle in Verbindung; zunächst jedoch ohne “greifbares” Ergebnis. Da der informierte Triebfahrzeugführer der S2 die E-Gitarre in der Gepäckauflage nicht vorfand, erstattet der Erdinger wegen Fundunterschlagung Anzeige bei der Bundespolizei in München.

Am Donnerstagnachmittag (16. Mai) dann der erlösende Anruf. Eine Mitarbeiterin der Gemeinde Vierkirchen informierte den 55-Jährigen, dass seine E-Gitarre von einer 51-jährigen Gemeindebewohnerin abgegeben worden war. Der glückliche Eigentümer hatte bereits gegenüber der Bundespolizei angekündigt, der Finderin eine Belohnung zukommen zu lassen.

Bei der E-Gitarre handelt es sich um ein Einzelstück, das sich in einem Gigbag befand. Der emotionale Wert ist für den Musiker gegenüber dem Kaufpreis von 2.500 EUR sehr viel höher einzuschätzen. Er hatte das Instrument (Hersteller: Fairytale by Fritz-Rössel-Gitarrenbaumeister) erst 2016 zusammen mit dem Instrumentenhersteller gebaut und dafür Teile von Instrumenten aus den 1980er Jahren verwandt.

Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Arnulfstraße 1 a – 80335 München Telefon: 089 515 550 215 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg, Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 – 111 zu erreichen.

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