Fr. Mai 3rd, 2024
München – Haar (ots) –

Buntmetalldiebe werden immer dreister. Wurden früher Kabel, teilweise auch ganze Kabeltrommeln sowie auch Gleise und andere Metallteile meist von Baustellen entwendet, konzentriert sich die dreistere Sorte der Straftäter nunmehr oft auf bestehende Bahnanlagen und den Abbau verbauter und fest montierter Metalle.

Am Mittwochabend (29. Juni) meldete ein Triebfahrzeugführer eines ICE gegen 19 Uhr im Bereich Haar auf der Innenseite einer Lärmschutzwand eine Person. Er dachte, es handle sich möglicherweise um einen Graffitisprayer.

Streifen von Landes- und Bundespolizei fuhren den vermeintlichen Tatort an, konnten vor Ort aber niemanden mehr antreffen, der dafür in Frage gekommen wäre. Bei der Absuche im Streckenbereich der Lärmschutzwände entdeckten Bundespolizisten an den Gleisen sowie an einem Umspannhäuschen beschädigte Erdungskabel. Die Enden der Kabel waren mittels Werkzeug und körperlicher Gewalt gelöst worden.

Es muss davon ausgegangen werden, dass es sich dabei um Vorbereitungshandlungen von Buntmetalldieben gehandelt hat. Die abgetrennten Kabelendungen waren teilweise bereits freigelegt, so dass im nächsten Schritt die Ummantelung gelöst werden konnte.

Den letzten größeren Fall dreisten Buntmetalldiebstahls im Bereich der Bundespolizeiinspektion München gab es am 2. Oktober 2013 (siehe Pressemitteilung Nr. 153/2013). Damals waren an 33 Masten und zwei Signalen an der Bahnstrecke Poing – Markt Schwaben mehr als 140 Meter Erdungskabel entfernt worden. Die Bahnstrecke konnte daraufhin für mehrere Stunden nur mit dieselbetriebenen Zügen befahren werden.

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Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg, Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 – 111 zu erreichen.

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