Fr. Mai 10th, 2024
Die Bundespolizei hat bei Freilassing einen mutmaßlichen Schleuser festgenommen, der 15 Erwachsene und drei Kinder ungesichert auf der Ladefläche eines Kleintransporters von Ungarn nach Deutschland gefahren hat. (Foto: Bundespolizei)
Freilassing (ots) –

Die Bundespolizei hat am Mittwoch (5. August) auf der B304 bei Freilassing 18 Syrer auf der Ladefläche eines Kleintransporters gefunden. Der Fahrer, ein 49-Jähriger Italiener, wurde verhaftet. Er wird beschuldigt, die 15 Erwachsenen und drei Kinder eingeschleust zu haben. Inzwischen befindet sich der mutmaßliche Schleuser im Gefängnis.

Der italienische Fahrzeugführer gab an, in Ungarn nach Gelegenheitsjobs gesucht zu haben. Eigenen Angaben zufolge habe er das Angebot bekommen, einen Kleintransporter für ein paar hundert Euro von Budapest nach Deutschland überführen zu können. Dass er mehrere Personen transportierte, habe er schon gewusst, aber nicht welche und wie viele. Offensichtlich gab es für ihn keine Notwendigkeit, auf der Ladefläche einmal nach dem Rechten zu sehen. Die Hecktüren habe er während der sechsstündigen Etappe kein einziges Mal geöffnet.

In der Nähe des Freilassinger Ortsrands wurde der Transporter von den Fahndern der Bundespolizei gestoppt. Die Beamten ließen die 15 Erwachsenen und drei Kinder, die alle ungesichert auf dem Boden sitzen mussten, aussteigen und brachten sie zum Bundespolizeirevier nach Bad Reichenhall. Wie sich herausstellte, handelt es sich um syrische Staatsangehörige. Über die erforderlichen Papiere für die Einreise oder den Aufenthalt in der Bundesrepublik verfügten sie nicht. Die unerlaubt Eingereisten wurden nach Abschluss ihrer Registrierung an die Aufnahmestelle für Flüchtlinge in München weitergeleitet. Ihr italienischer Fahrer kam auf richterliche Anordnung hin in Untersuchungshaft. Während sich der Mann im Gefängnis befindet, ermittelt die Bundespolizei gegen ihn und seine Auftraggeber wegen Einschleusens von Ausländern.

Rückfragehinweis:

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Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an. Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn- und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.

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