Fr. Mai 17th, 2024
Die Rosenheimer Bundespolizei hat einen Nigerianer an einem Tag gleich zweimal festgenommen. Inzwischen ist der Afrikaner im Gefängnis.
Kiefersfelden / Rosenheim (ots) –

Die Bundespolizei hat am Dienstagabend (27. Februar) im Zug zwischen Kufstein und Rosenheim einen Nigerianer festgenommen. Der Mann hatte keine Papiere dabei und musste den Beamten in die Rosenheimer Dienststelle folgen. Dort stellte sich heraus, dass der 21-Jährige schon am frühen Morgen vor Ort gewesen war. Inzwischen wurde er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Bereits am Dienstagmorgen befand sich der nigerianische Staatsangehörige im Gewahrsam der Bundespolizisten, weil er versucht hatte, unerlaubt einzureisen. Beim seinem ersten Versuch wurde er bei Grenzkontrollen auf der A93 nahe Kiefersfelden im Fahrzeug eines Polen angetroffen. Ausweisen konnte sich der Afrikaner nicht. Der polnische Fahrzeugführer bekam eine Strafanzeige wegen Beihilfe zur versuchten unerlaubten Einreise. Als Sicherheit für das anstehende Strafverfahren hatte er auf Anordnung der Staatsanwaltschaft 500 Euro zu hinterlegen, ehe er seine Fahrt fortsetzen konnte. Der Mitfahrer aus Nigeria wurde hingegen nach Österreich zurückgewiesen.

Knapp 20 Stunden nach seiner Zurückweisung trafen Kontrollbeamte den nigerianischen Staatsangehörigen im EuroCity aus Italien erneut ohne die erforderlichen Papiere an. Wegen seines zweiten illegalen Einreiseversuchs stand er am Mittwoch in Rosenheim vor Gericht. Er wurde aufgrund der klaren Sachlage in einem “beschleunigten Verfahren” zu einer Geldstrafe in Höhe von insgesamt 450 Euro verurteilt. Da er nicht über die geforderte Summe verfügte, musste er ersatzweise eine 90-tägige Haftstrafe antreten. Er wurde in Gablingen ins Gefängnis gebracht.

Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc) Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 – 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2200 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 200 Bahnkilometern und in etwa 50 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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