Fr. Mai 3rd, 2024

Köln. (ots)

Die Komikerin Carolin Kebekus bedauert, dass der Platz für Frauen in vielen gesellschaftlichen Bereichen im Gegensatz zu Männern immer noch begrenzt ist. “Das fängt schon bei den Kindergeschichten an. Wie viele Frauen gibt es bei den Schlümpfen? Eine. Und was kann die? Nichts. Dabei hat jeder Schlumpf ein Talent, nur die Frau hat keins”, sagt sie im Podcast “Talk mit K” des “Kölner Stadt-Anzeiger”. Die Kölnerin veröffentlicht im Herbst ein Buch zum Thema mit dem Titel “Es kann nur eine geben” beim Kiwi-Verlag. Sie beobachte auch in ihrer Branche, dass es oft nur Platz für eine weibliche Künstlerin gebe, wohingegen es kein Problem sei, dass viele Männer die gleichen Witze machten. Das sei aber auch in anderen Branchen so. “Dadurch entsteht beruflich eine krasse Konkurrenz unter Frauen. Und dann entsteht der Ruf, Frauen seien stutenbissig und man könne schwer mit mehr als einer arbeiten. Dabei hat das alles einen Grund”, erklärt sie. “Ich war als 15-Jährige selbst frauenfeindlich. Da war ich natürlich das einzig coole Mädchen im männlichen Freundeskreis und fand andere Frauen doof. So wird man halt geprägt. Dabei sind wir mega sozial. Wir sind die Königinnen der Vernetzung.” Sie habe leider wenig Hoffnung, dass sich die Verhältnisse schnell ändern, wenn sie etwa auf die rechtliche Situation von Frauen blicke: “Frauen werden immer noch extrem bevormundet, was ihren Körper und die Reproduktion angeht. Bei Abtreibungen dürfen wir die Entscheidung immer noch nicht alleine fällen.”

Die Aussagen von Carolin Kebekus können Sie im “Kölner Stadt-Anzeiger”-Podcast “Talk mit K” auf ksta.de/podcast hören. Der Podcast ist außerdem abrufbar über Spotify, Amazon Music und Podimo.

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