Mi. Mai 8th, 2024

Kennen Sie das Luhg Holiday? Nein?! Dann wird es aber höchste Zeit!

Leseprobe aus dem Buch „Luhg Holiday“
Es gab ein Duett zwischen der Oma und der Enkelin, indem sie erklärten, dass sie dem Wolf den Bauch aufschneiden und ihn mit Steinen füllen wollten. So würde er Durst bekommen und im Fluss ertrinken, wenn er sich vorbeugte, um zu saufen.
Doch der Wolf erwachte mit einem lauten Schnarcher und sprang auf. Er wuchs in die Höhe und verwandelte sich in irgendetwas Schreckliches.
Im selben Moment gingen die Fackeln aus. Geschrei ertönte, und Gläser fielen zu Boden, wo sie klirrend zersprangen. Auf der Bühne jagte der Wolf die Oma und das Kind. Jemand kam mit einer Fackel und leuchtete uns den Weg. War es Jeremias? Ich wollte nur noch weg von hier. Neben mir kreischte Betty panisch auf, und Gudrun sah ich überhaupt nicht mehr.
Es ging auf eine Tür zu und dann eine Treppe hinunter. ‚Der Keller‘, fuhr es mir durch den Kopf. Es roch muffig, und mir wurde unangenehm kalt in meinem Shirt. Jetzt tauchten noch andere Gestalten mit Fackeln auf. Gleich mussten wir an die Stelle kommen, an der die Kartoffeln zum Faulen lagerten. Doch wir bogen schon vorher ab. Diesen schmalen Gang kannte ich nicht.
„Wir müssen uns beeilen, der Wolf hat unsere Fährte bereits aufgenommen. Er wird gleich hier sein“, sagte Jeremias.
Der Wolf war Dimitri. ‚Was auch passiert, es ist alles nur ein Spiel‘, hörte ich ihn sagen. Aber konnte ich ihm wirklich trauen? Was hatte ich auf der Bühne gesehen? War so etwas überhaupt möglich? Hinter uns ertönte ein noch fernes Grollen. Er kam …
Jetzt schubste einer den anderen. Betty stolperte vor mir auf ihren Stöckelschuhen den leicht ansteigenden Weg hinauf. Die Zeit schien still zu stehen. Endlich, nach gefühlten Stunden, stieß Jeremias eine Tür auf, und fahles Mondlicht beleuchtete eine unheimliche Landschaft. Wir taumelten ins Freie. Luft! Das Knurren wurde lauter, mir fuhr ein Schauder über den Rücken, und dann stürmte etwas direkt an uns vorbei in die Finsternis des Waldes hinein. Aus weiter Ferne ertönte ein markerschütterndes Geheul.
Ich zitterte am ganzen Körper, und den anderen ging es nicht besser.
Jeremias erhob seine Fackel, und Rupert, Ruby und Eusebia taten es ihm gleich.
„Wir können jetzt zurück ins Haus gehen“, sagte er mit ruhiger Stimme.
„Wo ist Dimitri?“, fragte ich leise.
„Der taucht schon wieder auf“, beruhigte Ruby mich.
Wir nahmen diesmal nicht den Weg durch den Keller, sondern den durch die Eingangstür. Die Halle war jetzt hell erleuchtet, und eine Gruppe Vampire erhob feierlich ihre rot funkelnden Gläser.
„Auf das Friday-Night-Gruselspecial“, sagte einer von ihnen. Ich schaute auf und sah in honigfarben schimmernde Augen. Er war gekommen: der Besitzer des Luhg Holiday, Graf von Drachenfels.

Neugierig geworden?
Das „Luhg Holiday“ gibt es als preisgünstiges Taschenbuch
ISBN-13 : 978-3743152625
oder in den Kindle- Einzelausgaben „Willkommen im Luhg Holiday” und „Auf Wiedersehen im Luhg Holiday“.

©byChristine Erdic

Firmeninformation
Die deutsche Buchautorin Christine Erdic lebt zur Zeit hauptsächlich in der Türkei.
Beruflich unterrichtet sie in der Türkei Deutsch für Schüler (Nachhilfe), sie gab
Sprachtraining an der Uni und machte Übersetzungen für türkische Zeitungen.
Mehr Infos unter Meine Bücher- und Koboldecke
https://christineerdic.jimdofree.com/
https://literatur-reisetipps.blogspot.com/

Christine Erdic
35050 Izmir
Türkei

indiansummer_61@hotmail.com

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