Mi. Mai 1st, 2024

Mittsommernacht – geheimnisvolle Geschichten werden heute an den Feuern erzählt – von Naturgeistern, Kobolden und Elfen. Es ist die längste Nacht des Jahres, der Sieg des Lichts über die Dunkelheit wird gefeiert. Tauchen Sie ein!

Geschichten aus dem Reich der Hexen, Elfen und Kobolde
Dieses Buch lädt den Leser mit seinen märchenhaften und lehrreichen Geschichten aus dem Reich der Hexen, Elfen und Feen zu einer Reise in die bunte Welt der Fantasie ein. Es ist für Kinder zum Vorlesen und Lesen ebenso geeignet wie für Erwachsene, die im Herzen jung geblieben sind
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Leseprobe
Das kleine Volk
Am Himmel steht in ganzer Pracht
der volle Mond um Mitternacht.
Es raschelt in den dichten Zweigen,
auf der Wiese tanzen Elfen ihren Reigen.
Feen schweben, verbreiten sanftes Licht.
Unter Pilzen hockt so mancher Wicht.
Kobolde, die lustig lachen, wollen ihre Späßchen machen.
Zwerge schaun aus dunkler Gruft,
Magie liegt in der Sommerluft.
Das kleine Volk, so nennt man sie,
die meisten Menschen sehn es nie.
Nur wer an Wunder glaubt noch wie ein Kind,
hört ihr Wispern nachts im Sommerwind.
Die Kobolde waren aufgeregt. Heute Nacht sollte ein großes Fest stattfinden, das Mittsommernachtsfest. Schon Tage vorher wurde eifrig gebacken. Jetzt musste noch der Platz geschmückt werden, überall wurden Laternen und Girlanden aufgehängt.
Mutter hatte die letzten Blaubeerpasteten aus dem Ofen geholt und sie mitsamt dem Blech zum Abkühlen auf das niedrige Fensterbrett der kleinen Behausung gestellt.
Sie sah nicht den schwarzhaarigen Kopf mit den spitz zulaufenden Ohren und auch nicht die kleine Hand, die gierig nach einer Pastete griff.
„Au!“
Das war heiß! Mit einem schrillen Schrei ließ der Kobold die Pastete zu Boden fallen und hüpfte von einem Bein auf das andere.
„Nepomuck!“ Mutter kam aus dem Haus gelaufen und schwang drohend das Nudelholz über dem Kopf. „Hast du dich verbrannt? Das geschieht dir recht, wenn du nicht abwarten kannst bis das Fest beginnt! Was bist du aber auch für ein Lümmel!“
Schuldbewusst schielte Nepomuck zu Boden. Die schöne Pastete! Aber dann suchte er doch lieber das Weite.
Auf dem großen Dorfplatz stellten sie schon die Tische und Bänke auf. Nepomuck machte sich nützlich und kletterte auf einen Baum. Von dort aus gab er den arbeitenden Kobolden gute Ratschläge.
Die Eule, die auf dem Ast zu schlafen versuchte, war verärgert.
„Schämst du dich nicht? Keiner ist so faul wie du!“, schimpfte sie.
„Pfff…“, machte Nepomuck.
Das war zu viel für die Eule und sie hackte den Kobold kräftig in den Allerwertesten. Zufrieden sah sie zu, wie Nepomuck das Gleichgewicht verlor und eine Etage tiefer auf dem Rasen landete. Dort stolperte zu allem Überfluss ein älterer Kobold über ihn, der einen Krug mit Quellwasser transportierte.

Nepomucks Abenteuer
Nepomuck, der kleine Kobold, ist neu gestaltet und bereichert mit seiner Geschichte auch in der 2. Auflage Groß und Klein.
Er ist ein lustiger kleiner Kobold, der mit seiner Familie in einem Kobolddorf in Norwegen wohnt. Er hilft dem Weihnachtsmann beim Geschenke verpacken in der Weihnachtswerkstatt und landet aus Versehen in einem dieser Päckchen. So tritt er nun im Schlitten des Weihnachtsmanns seine Reise in die Welt der Menschen an.
Welch spannende Abenteuer wird Nepomuck dort wohl erleben und wird er bei den Menschen ein neues Zuhause finden?
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Leseprobe
Plötzlich wird es dämmrig, nur für kurze Zeit. Aber das ist der Höhepunkt des Festes. Raketen werden in den Himmel geschossen und versprühen ihre leuchtende Pracht in allen Farben. Rings um den Platz werden Fackeln entzündet, und in den Bäumen erglühen bunte Lampions. Die Kinder bekommen Laternen in die Hände gedrückt und starten ihren Umzug rund um das Festgelände. Wieder spielt die Kapelle, und spätestens jetzt wacht auch der letzte Kobold aus seinem Rausch auf. Es ist Mittsommernacht! Am Nordkap geht die Sonne heute nicht unter! Leute, das muss gefeiert werden! Heute siegt das Licht über die Dunkelheit, der Tag über die Nacht! Wer will da noch schlafen? In der Mitte des Platzes wird ein großes Feuer entzündet, alle tanzen darum herum und werfen kleine Wunschzettel in die Flammen. Heute werden sich alle Wünsche erfüllen, ob groß, ob klein.
Das Fest dauert die ganze Nacht, die eigentlich keine ist, bis in den Morgen. Dann sammeln die Frauen den Morgentau in kleinen Fläschchen. Später werden sie diesen Tau für ihre Medizin verwenden. Nur ein paar Tropfen des edlen Taus, gesammelt an diesem besonderen Morgen, wirken wahre Wunder, sagt man. Sie sind Heilmittel und veredeln zudem jeden Kuchen. Das hat uns Nepomuck zuvor erzählt. Das Kostümfest bei den Kobolden war schon wunderbar, aber das Mittsommernachtsfest ist einfach überwältigend. Schade, dass es schon wieder vorbei ist!

Auf Wiedersehen im Luhg Holiday
Auf einer Urlaubsreise in den Süden fahren Sabrina, Gudrun und Betty im Nebel gegen einen Baum und müssen im Luhg Holiday einkehren. Das Hotel hat sich verändert, denn es sind 7 Jahre vergangen, seitdem Sabrina mit ihrer Familie dort unfreiwillig ihre Ferien verbrachte.
Wer ist der nette junge Mann, der sich nach dem Unfall so rührend um sie kümmert und doch ein düsteres Geheimnis mit sich trägt? Und was ist aus den Ghulen geworden, die das Luhg Holiday verwalteten? Ein spannendes Abenteuer wartet auf die Freundinnen. Werden sie der Gefahr entkommen, die dort hinter den düsteren Mauern auf sie lauert?
Eine Gruselkomödie der besonderen Art …
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Leseprobe
Noch war die Sonne nicht untergegangen, doch schon färbte sich der Himmel rot und bot ein wunderbares Schauspiel.
„Ist das toll!“, entfuhr es Betty. Das war es wirklich, atemberaubend. Die Terrasse war festlich mit Lampions geschmückt, es gab Kuschelecken mit niedrigen Tischen, gemütlichen Sofas und weichen Kissen, aber auch Essecken mit Stühlen. Überall tummelten sich Gäste, die ich zuvor nicht gesehen hatte. Noch fehlten die Vampire. Betty schien enttäuscht.
„Dein Galan kommt erst nach Sonnenuntergang“, raunte ich ihr boshaft ins Ohr, während wir uns auf einem der Sofas niederließen.
Ghulkinder liefen umher, anscheinend waren viele Ghule unter den Gästen heute Abend. Damien saß bei einer Familie, die ich nicht kannte und schmauste mit deren Kindern um die Wette. Auf dem Tisch prangte eine große Sahnetorte.
‚Eine Koboldfamilie‘, mutmaßte ich und betrachtete sie eingehender. Sie waren rundlicher und kleiner als die Ghule, hatten aber das gleiche dunkle Haar und ebenso kohleschwarze Augen. Auch die Essmanieren waren ähnlich, man nahm die Hände und schmatzte genüsslich beim Kauen. Nur bevorzugten diese kleinen Wesen, die die Natur und den Wald über alles liebten, süße Speisen und Obst.

Unheimliche Geschichten
Aberglauben hatte stets seinen festen Platz in der menschlichen Gesellschaft. Tief verwurzelt scheint die Angst vor schwarzen Katzen, die von links unseren Weg überqueren, der Zahl 13 sowie Freitag dem Dreizehnten zu sein. Ebenso soll es Unglück bringen, unter einer Leiter hindurchzugehen oder einen Spiegel zu zerbrechen. Daher ist es also kein Zufall, dass dieses Buch genau 13 unheimliche Geschichten, eine schwarze Katze und einen Spiegel enthält. Wirken Flüche wirklich oder nur, wenn man an sie glaubt? Existieren Aliens und Zeittore ausschließlich in unserer Fantasie? Was ist möglich oder unmöglich, Wahrheit oder Fiction? Das müssen Sie, lieber Leser und liebe Leserin, selbst herausfinden. Doch Vorsicht! Verlieren Sie sich nicht zwischen den Zeilen dieses Buches.
ASIN ‏ : ‎ B07QH1P9M3
Leseprobe
Bewundernd ging das junge Mädchen durch den Garten. Unglaublich, was hier alles grünte und blühte, exotisch anmutende Pflanzen, während es in der Landschaft rings umher doch recht karg aussah. Überall nur schroffe Felsen und dann das düstere Moor. Doch vielleicht speiste das ja irgendwie den Garten.
Plötzlich ertönte Kichern von allen Seiten. Verwirrt sah sie sich um und nahm aus den Augenwinkeln huschende Schatten wahr.
Georgina krabbelte unter einer riesigen Sonnenblume hervor. Sie trug ein knallig gelbes Kleid, das nun bereits Dreckspuren aufwies.
„Erzählst du mir von den Kobolden?“, fragte Eileen.
Das Kind legte die Finger auf die Lippen und sah sich vorsichtig um.
„Gut. Sie sind fort. Sie mögen es nicht, wenn man über sie spricht. Und eines Tages nehmen sie mich vielleicht mit.“
„Wie kommst du denn da drauf?“, entgegnete Eileen entsetzt.
„Nun, Beth hat einmal gesagt, ich sei bestimmt ein Wechselbalg, so wie ich mich benehme.“
„Was ist ein Wechselbalg?“
„Das weißt du nicht?! Ich erzähle dir am besten die ganze Geschichte! Die Kobolde wohnen in Erdhöhlen und beobachten die Menschen ganz genau. Wenn sie eine geeignete Familie gefunden haben, dann tauschen sie das Baby gegen eines ihrer Kinder aus. Das gestohlene Kind wächst bei den Kobolden auf und das Koboldkind bei den Menschen.“
„So etwas erzählt dir Beth?“ Eileen war entgeistert. Wie verantwortungslos von der Haushälterin!
„Ach, sowas erzählen hier alle.“
„Du musst keine Angst haben. Es gibt keine Kobolde. Das ist nur eine Legende – wie die Moorhexe auch.“
Georgina sah sie aufmerksam an.
„Die Moorhexe gibt es wirklich. Manchmal gehe ich zum Moor, und sie zeigt mir den Weg hindurch. Und vor den Kobolden habe ich keine Angst. Sie kennen so lustige Spiele.“

©byChristine Erdic

Firmeninformation
Die deutsche Buchautorin Christine Erdic lebt zur Zeit hauptsächlich in der Türkei.
Beruflich unterrichtet sie in der Türkei Deutsch für Schüler (Nachhilfe), sie gab
Sprachtraining an der Uni und machte Übersetzungen für türkische Zeitungen.
Mehr Infos unter Meine Bücher- und Koboldecke
https://christineerdic.jimdofree.com/
https://literatur-reisetipps.blogspot.com/

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