Sa. Jun 1st, 2024

Unterscheidung nach Rissarten

Die Untersuchung der Schadstelle ist eine wichtige Grundlage für die fachgerechte Fassadenrenovierung. Einerseits, um das Ausmaß und die Ursache der Beschädigung einzuschätzen – andererseits, um passende Maßnahmen abzuleiten. Je aufschlussreicher und eingehender die Rissdiagnostik ist, desto wirksamer lässt sich die Fassade reparieren. Dahingehend spielen nicht nur das verwendete Putzmaterial und der Untergrund eine entscheidende Rolle, sondern auch der Riss selbst. Generell wird zwischen dynamischen Rissen, deren Ursache im Bauwerk liegt, und putzbedingten Rissen unterschieden.

Dynamische Risse wie Setzrisse entstehen unter anderem durch eine ungleichmäßige Setzung des Baugrunds, Erschütterungen oder Drucküberlagerungen von benachbarten Gebäuden. Mit Gipsmarken am Riss kann festgestellt werden, ob er bereits ruht oder noch aktiv ist und über Zeit größer wird. Solche Risse lassen sich an der Fassade nur aufwendig reparieren, da die Schäden zumeist tief in der Konstruktion liegen. Wie so oft gilt auch hier: Vorbeugen ist besser als Nachsorgen. Da sich die Bodenverhältnisse nicht nur in ganz Hamburg, sondern von Grundstück zu Grundstück unterscheiden können, ist es bei Bauvorhaben empfehlenswert, ein Baugrundgutachten erstellen zu lassen. Den Ergebnissen entsprechend können das Fundament sowie das Mauerwerk passend errichtet werden, um tiefgreifende Fassadenrenovierungen im Voraus zu vermeiden.

Putzbedingte Risse sind im Vergleich zu ihrem dynamischen Gegenstück oftmals kleiner und lassen sich einfacher durch eine Fassadenrenovierung beheben. Die Hauptursache liegt hier zumeist in der Verarbeitung des Putzmörtels. Netzartige Schrumpfrisse treten kurz nach dem Auftragen auf, wenn der Putz zu schnell trocknet. Sie lassen sich durch eine rechtzeitige Nachbehandlung minimieren, indem die Trocknungsgeschwindigkeit reguliert wird. Sind die Risse äußerst klein und der Putz intakt, kann ein Anstrich ausreichen, um die optischen Mängel zu beheben. Wurde der Mörtel zu dick aufgetragen oder haftet schlecht auf dem Untergrund, können Sackrisse entstehen. Zuletzt ist zu bemerken, dass neben der Verarbeitung und den Materialeigenschaften auch die standorts- und witterungsbedingten Faktoren einen Einfluss auf die Rissbildung haben.

Kompetente Unterstützung bei der Fassadenrenovierung

Über die bereits erwähnten Rissarten hinaus gibt es noch Mischformen wie Kerbrisse und Fugenrisse, die sowohl konstruktions- als auch putzbedingt sind. Aufgrund der großen Vielfalt an inneren und äußeren Einflussfaktoren ist es für Hausbesitzer oftmals schwierig, die Schadensquelle sowie den tatsächlichen Beschädigungsgrad auszumachen. Darüber hinaus setzt das Reparieren der Fassade handwerkliches Geschick, fachliches Know-how sowie passendes Werkzeug voraus. Für eine rundum gelungene Fassadenrenovierung ist es dementsprechend ratsam, sich die Unterstützung von Fachbetrieben wie den Industrie Kletterern Hamburg einzuholen.

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