Fr. Apr 26th, 2024

Stuttgart (ots) – Das landespolitische Magazin “Zur Sache Baden-Württemberg!” live am 18. Februar 2021

um 20:15 Uhr im SWR Fernsehen Baden-Württemberg / Moderation: Stefanie Germann

Elektroschocker mit 500.000 Volt, Pfefferspray, Schreckschusspistolen – wer eine solche Signalwaffe auf der Straße dabeihaben will, braucht den sogenannten “Kleinen Waffenschein”. Fast 90.000 Menschen in Baden-Württemberg besitzen ihn, Tendenz in den letzten Jahren stark steigend. Viele Waffenbesitzerinnen und -besitzer haben diffuse Ängste, Opfer eines Verbrechens zu werden, obwohl die Gewaltkriminalität immer weiter zurückgeht. Laut Deutscher Polizeigewerkschaft ist das eine gefährliche Entwicklung, denn auch Schreckschusspistolen könnten tödliche Verletzungen verursachen und würden zur Eskalation von Konflikten beitragen. Warum rüsten Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg auf, obwohl sie in einer der sichersten Regionen der Welt leben? Diese und andere Fragen stellt “Zur Sache Baden-Württemberg!” in der Sendung am Donnerstag, 18. Februar 2021, um 20:15 Uhr im SWR Fernsehen Baden-Württemberg. Es moderiert Stefanie Germann. Nach Ausstrahlung steht die Sendung ein Jahr lang in der ARD Mediathek.

Der Kampf um den knappen Impfstoff

Expertinnen und Experten sind sich einig, dass der Kampf gegen das Corona-Virus nur gewonnen werden, kann, wenn sich möglichst viele Menschen impfen lassen. Doch auch fast zwei Monate nach dem Impfstart warten viele Menschen über 80 Jahren noch immer auf ihren Impftermin, ebenso wie viele Pflegekräfte, die auch zur ersten Prioritätsgruppe gehören. Eine Priorisierung fordern auch Lehrer, Hausärzte und sogar Fußballprofis. Sogenannte “Impfdrängler” hingegen lassen für einen vorzeitigen Termin ihre Beziehungen spielen. Und während noch der Impfstoffmangel verwaltet wird, stellt sich schon das nächste Problem: Helfen die Vakzine gegen die deutlich ansteckenderen Virusmutationen, die auch in Baden-Württemberg immer häufiger nachgewiesen werden? Gast im Studio ist Thomas Mertens, Virologe und Vorsitzender der Ständigen Impfkommission (STIKO).

Vor Ort – bei Impfwilligen

Zuerst priorisiert, dann ignoriert? Reporter Sebastian Schley trifft Menschen aus der vielzitierten “Prioritätsgruppe 1”. Darunter Bewohnerinnen und Bewohner eines Pflegeheims in Heilbronn, die bereits ihre zweite Impfung bekommen haben. Beim Besuch eines mobilen Pflegedienstes in Buchen stellt er fest, dass die Mitarbeitenden seit Wochen auf einen Termin warten, obwohl ihnen längst eine Corona-Impfung zusteht.

Porenbeton – wenn das Eigenheim Risse bekommt

Es ist der Albtraum aller Häuslebauer: Nach bestem Wissen und Gewissen bauen sie ihre Häuser mit dem weitverbreiteten Baustein Porenbeton, doch nach 15 oder 20 Jahren zeigen sich Risse in den Wänden. So passiert bei einer Frau aus Uhingen. Laut eines Bausachverständigen kann die Seitenwand aus Porenbetonsteinen der Last des Hauses womöglich nicht mehr standhalten, denn die Steine haben stark an Druckfestigkeit verloren. Ähnlich geht es etwa 40 Hausbesitzern allein in der Region Stuttgart, ihre Häuser sind teilweise einsturzgefährdet. Weil die Hersteller aber nur zehn Jahre lang für ihre Produkte haften, bleiben die Hausbesitzer auf dem Schaden sitzen. Lassen Politik und Justiz sie im Stich?

Porträtreihe zur Landtagswahl Teil 4 – Bernd Gögel (AfD)

Nach langen Querelen steht Bernd Gögel als Spitzenkandidat der AfD fest. Der 66-Jährige will die noch junge Partei wieder als stärkste Oppositionskraft in den Landtag führen. Er ist überzeugt, die 15 Prozent von 2016 wiederholen zu können. Doch wie will er das schaffen mit einer Partei, die intern zerstritten und uneinig scheint? Bernd Gögel gibt sich als gemäßigter Demokrat des rechten Spektrums. Er will den Lockdown sofort beenden, das Schulsystem reformieren und Migranten ohne Bleiberecht schnellstmöglich abschieben. Doch welchen Einfluss kann eine Partei, mit der niemand zusammenarbeiten will, in der kommenden Legislaturperiode überhaupt haben? Bernd Gögel erklärt es “Zur Sache Baden-Württemberg!” an seinem Lieblingsort in Tiefenbronn.

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