Mi. Mai 8th, 2024

Oy-Mittelberg (ots) – Störungen des Geruchssinns zählen zu den häufigsten Begleiterscheinungen einer Infektion mit dem Coronavirus. Aber auch mit zunehmendem Alter nimmt die Riechfähigkeit des Menschen ab. Ein gezieltes Training mit ätherischen Ölen kann helfen, die Nase zu reaktivieren und die Lebensqualität der Betroffenen deutlich zu verbessern. Der Aromatherapie-Pionier PRIMAVERA hat ein spezielles Programm entwickelt, das die Neubildung von Sinneszellen anregt und das Gehirn im Umgang mit Duftinformationen schult.Morgen, am 2. Februar 2021, bietet das Unternehmen ein kostenloses Webinar zum Thema an.

Ursache für die meist zeitlich begrenzt auftretende Störung des Geruchssinns bei einer Corona-Infektion sind Schädigungen (Läsionen) der Riechzellen durch das Virus. Während die Beeinträchtigung bei manchen Erkrankten nur leicht ist, reichen sie in anderen Fällen bis zum vollständigen Verlust des Geruchssinns (1).

“Gegen dieses Problem ist ein Kraut, oder besser gesagt, ein Duft gewachsen”, sagt Aromatherapie-Expertin Uschi Damith von PRIMAVERA. “Der Geruchssinn lässt sich mithilfe ätherischer Öle lebenslang trainieren und dadurch auch verbessern.” Auch namhafte Wissenschaftler*innen aus der Riechforschung beschäftigen sich in Studien derzeit intensiv mit der Frage, wie sich das verlorengegangene Riechvermögen am besten regenerieren lässt. Prof. Dr. Thomas Hummel gilt hier als international führend. Er ist auch ehrenamtliches Mitglied im Wissenschaftlichen Kuratorium von PRIMAVERA, das sich fakultätsübergreifend mit wichtigen Themen aus Wissenschaft, Forschung und Praxis befasst und regelmäßig am PRIMAVERA-Firmensitz zusammenkommt (2).

Weil die Nachfrage nach entsprechenden Rezepten in den vergangenen Monaten rasant gestiegen ist (3), hat das Unternehmen ein spezielles Riechtraining mit natürlichen ätherischen Ölen für COVID-19-Rekonvaleszent*innen und andere Interessent*innen entwickelt.

Riechtraining: Tägliches Üben lohnt sich

“Ein Parfümeur, der sich zur Ruhe setzt, merkt sofort, wie schnell sein Riechvermögen abnimmt”, berichtet Uschi Damith. Das heißt im Umkehrschluss: Tägliches Training kann hier viel Gutes tun. Denn zum einen lässt sich die Neubildung von Riechzellen gezielt anregen, so dass Gerüche besser wahrgenommen werden. Zum anderen sorgt die regelmäßige Konfrontation mit Duftstoffen dafür, dass die Geruchsinformationen im Gehirn besser ausgewertet werden können. Das Gehirn wird also sensibler und kann mit der Zeit immer feinere Nuancen unterscheiden.Wichtig: Starke und dauerhafte Riechstörungen müssen immer medizinisch abgeklärt werden und sind ein Fall für den Arzt. Das skizzierte Training kann lediglich unterstützend helfen.

Riechtraining Stufe 1: Schnuppern an intensiven Düften

Eine feine Nase steigert die Zufriedenheit und das Lebensgefühl. Es lohnt sich also, den Geruchssinn durch Training zu verbessern. In der ersten Stufe geht es darum, intensive Gerüche wahrzunehmen. Uschi Damith empfiehlt, sich dafür drei bis vier verschiedene, möglichst intensiv riechende Duftstoffe auszusuchen. Empfehlenswert sind ätherische Öle wie Rosengeranie, Eukalyptus, Pfefferminze, Limette und Zitrone. Aber auch Zimt, Nelke, Ylang Ylang oder Nadelöle sind geeignet. In Einmachgläsern können die Duftproben etwa auf Watte, Riechstreifen oder Vliesen gut verschlossen aufbewahrt werden. Die Verwendung von naturreinen ätherischen Ölen ist synthetischen Duftstoffen vorzuziehen: Letztere sind meist sehr intensiv, vermitteln also einen sehr dominantes Schnuppererlebnis. Darüber hinaus reichern sich künstliche Duftstoffe teilweise im Körper an, während die wertvollen Schätze der Natur verstoffwechselt werden können.

Sind die Düfte ausgewählt, geht es ans Schnuppern (keine tiefen Atemzüge nehmen, schnuppern ist effektiver): zweimal täglich, einmal morgens, einmal abends, 15 Sekunden an jeder Probe. Dabei sollte man sich genau auf den Duft konzentrieren und in sich hineinhören, was man wahrnimmt. Am besten, jeder Duft wird mit einem Bild verbunden, also etwa der Rosengeranienduft mit dem Anblick einer Rosengeranie. In Gedanken sollte dann je nach Duft das entsprechende Wort – beim spritzig-frischen Limettenduft folglich das Wort Limette – wiederholt werden. Durch die Verknüpfung des Dufts mit Gedanken und Wörtern kann sich das Gehirn den entsprechenden Geruch besser merken. Diese Übung sollte mit allen ausgesuchten Düften wiederholt werden.

Hirn und Nase brauchen etwas Zeit, um sich auf das Training einzustellen. Daher kann das Vorgehen möglichst über einen längeren Zeitraum hinweg täglich durchgeführt werden. Es wurde beobachtet, dass sich bei jüngeren Menschen der Riechsinn zügig erholt. Verbessert sich das Geruchsempfinden, kann zur nächsten Übungsstufe übergegangen werden.

Riechtraining Stufe 2: Ausweitung des Duftrepertoires

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Laura Jahn

Von Laura

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