Suhl, 19.12.2017. „Eine große Chance vertan. So könnte man das jüngste Ergebnis einer Abstimmung im EU-Parlament umschreiben“, meinen die Verantwortlichen der Green Value SCE – eine Europäische Genossenschaft mit Sitz in Suhl/Thüringen. Green Value konzentriert sich dabei auf die Förderung ökologisch vertretbarer und nachhaltiger Investments, beispielsweise im Bereich nachhaltiger Landwirtschaft. Denn am 27. November diesen Jahres gab die Zustimmung des deutschen Landwirtschaftsministers Christian Schmidt aus Bayern den Ausschlag, dass das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat, besser bekannt als Roundup, für fünf weitere Jahre versprüht werden darf. „Glyphosat ist das am meisten verwendete Herbizid und belastet nachweisbar Böden und Grundwasser“, so die Fachleute der Green Value SCE.
Anderen europäischen Ländern vor den Kopf gestoßen
In zwei Jahren immerhin sieben Abstimmungen mussten vergehen, um eine Neuzulassung der Herbizides Glyphosat durchzusetzen. „Das sieht sehr nach einer Strategie aus, die hier Landwirtschaftsminister Schmidt vollzogen hat, zumal seine Chefin, Umweltministerin Barbara Hendricks die Weiterverwendung von Glyphosat ablehnt“, sagen die Experten der europäischen Genossenschaft Green Value SCE. Die Pestizidhersteller Bayer und Monsanto jubeln jedenfalls. Wie aus Regierungskreisen zu hören ist, sorgte der Eklat von Schmidt auch deshalb für Unverständnis, da wichtige Partnerländer wie Frankreich, Belgien, Österreich und Italien, die sich allesamt gegen Glyphosat ausgesprochen hatten und nun – freundlich gesagt – „verwundert“ über diese Vorgehensweise sind. „Dabei kündigte Frankreichs Regierung bereits an, das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat im Zweifel auch national zu verbieten“, so die Verantwortlichen der Green Value SCE.
Klagewelle in den USA
„ Glyphosat belastet nicht nur die Umwelt, es wird längst in Lebensmitteln, in Milch, Brot oder Bier nachgewiesen und somit auch im menschlichen Körper, im Blut oder Urin“, erklären die Fachleute der Green Value SCE. In den USA sieht sich Hersteller Monsanto einer Klagewelle ausgesetzt, da Tausende Landwirte an einem seltenen Krebsleiden erkrankt sind. „Einer Monokultur mit vergifteten Böden sollte man die Artenvielfalt entgegensetzen, die sich in der nachhaltigen Landwirtschaft ergeben. Dieses Herbizid ist zum Synonym für eine fehlgeleitete Landwirtschaft geworden“, meinen die Experten der Green Value SCE. Dabei ist die Mehrheit der EU-Bürger für eine saubere Umwelt ohne Gifteinsatz. Als Vorreiter haben über 520 österreichische Gemeinden das Glyphosat inzwischen verbannt.
Weitere Informationen unter: green-value-sce.de
Die Green Value SCE ist eine europäische Genossenschaft. Das Genossenschaftsprinzip der Green Value SCE drückt sich dabei durch einen gemeinschaftlich geprägten Investitionsansatz aus, der eine Streuung in unterschiedliche internationale Assets ermöglicht. Hierdurch wird einer breiten Zielgruppe von Investoren der Zugang zu Anlagen gewährt, die ihnen ansonsten vorbehalten geblieben wären.
Rebekka Hauer
Green Value SCE
Würzburger Straße 3
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