Sa. Apr 27th, 2024

Bei diesen Preisen macht das Gruseln Spaß. Tauchen Sie in etwas außergewöhnliche Geschichten ein.

Unheimliche Geschichten
Aberglauben hatte stets seinen festen Platz in der menschlichen Gesellschaft. Tief verwurzelt scheint die Angst vor schwarzen Katzen, die von links unseren Weg überqueren, der Zahl 13 sowie Freitag dem Dreizehnten zu sein. Ebenso soll es Unglück bringen, unter einer Leiter hindurchzugehen oder einen Spiegel zu zerbrechen. Daher ist es also kein Zufall, dass dieses Buch genau 13 unheimliche Geschichten, eine schwarze Katze und einen Spiegel enthält. Wirken Flüche wirklich oder nur, wenn man an sie glaubt? Existieren Aliens und Zeittore ausschließlich in unserer Fantasie? Was ist möglich oder unmöglich, Wahrheit oder Fiction? Das müssen Sie, lieber Leser und liebe Leserin, selbst herausfinden. Doch Vorsicht! Verlieren Sie sich nicht zwischen den Zeilen dieses Buches.
ISBN-13: 978-1093338331

Leseprobe:
Der Fluch der Moorhexe
Am nächsten Morgen zog der Duft nach gebratenem Speck durch das Haus. Georgina saß bereits am Tisch und aß mit gesundem Appetit. „Guten Morgen“, sagte Beth fröhlich.
„Guten Morgen“, erwiderte Eileen und ließ sich müde auf einen Stuhl sinken.
„Hast du nicht gut geschlafen?“ Aufmerksam musterte die Kleine ihr Gegenüber.
„Nein, nicht wirklich. Wie alt bist du, Georgina?“
Das Mädchen streckte ihr strahlend vier Finger entgegen.
„Aha, also vier Jahre“, stellte das neue Kindermädchen fest. „Ich bin Einundzwanzig.“
„Dann bist du siebzehn Jahre älter als ich“, erklärte das Kind, dessen Haare heute genauso zerzaust aussahen wie am vorigen Abend. Verblüfft sah Eileen die Haushälterin an.
„Sie werden sich noch über manches wundern. Georgina ist ihrem Alter weit voraus. Es erstaunt mich immer wieder, woher sie all ihr Wissen hat und wie sie damit umgeht.“
„Von den Kobolden“, gluckste das Mädchen vergnügt, schob seinen Stuhl zurück und sprang zur Tür hinaus.
Vorsichtig sah Eileen sich nach dem Butler um, bevor sie zaghaft fragte: „Was meint sie damit?“
„Oh, das sind uralte Legenden, die da durch ihren Kopf spuken.“ „Apropos spuken! Gestern Nacht wurde ich von einem schauerlichen Wehklagen geweckt – und dann war da so ein seltsames Leuchten über dem Moor.“
Beth schien verlegen.
„Auch das ist eine Legende. Man sagt, die Moorhexe treibt dort ihr Unwesen. Niemand traut sich nachts auch nur in die Nähe des Moores.“ Prüfend sah sie zur Tür.
„Vor vielen Jahren lebte unten im Tal eine schöne junge Frau mit langem dunklen Haar und grünen Augen. Jeder Jüngling im Ort hätte sie gern zur Frau gehabt, doch sie war stolz und erhörte keinen von ihnen. Der damalige Herr von Darkmoor Castle überfiel sie eines Nachts aus dem Hinterhalt. Doch sie befreite sich und zerschnitt ihm mit einem Messer das Gesicht. Er war für immer entstellt. Daraufhin beschuldigte er sie vor Gericht der Hexerei, und sie wurde zum Tode verurteilt. Wenn er sie nicht haben konnte, sollte niemand sie besitzen. Man sagt, der Scheiterhaufen brannte schon, als sie aus den Flammen verschwand. Sie rettete sich ins Moor. Seitdem erklingt ihr Klagen jede Nacht, und ihre grünen Augen spiegeln orange Flammen und dunkelrotes Blut wider. Ihr Fluch aber wirkt noch heute. Wen der Herr des Hauses liebt, der muss qualvoll sterben.“
„So wie Georginas Mutter?“
Beth nickte. „Man sagt, es war ein Unfall. Sie wurde vor zwei Jahren tot am Hang gefunden. Angeblich hat ihr Lieblingspferd sie abgeworfen. Genickbruch. Wenn Sie mich fragen ..“, sie senkte die Stimme. „An den alten Legenden ist meistens doch was dran.“ …

©byChristine Erdic

Firmeninformation
Die deutsche Buchautorin Christine Erdic lebt zur Zeit hauptsächlich in der Türkei.
Beruflich unterrichtet sie in der Türkei Deutsch für Schüler (Nachhilfe), sie gab
Sprachtraining an der Uni und machte Übersetzungen für türkische Zeitungen.
Mehr Infos unter Meine Bücher- und Koboldecke
https://christineerdic.jimdofree.com/

Christine Erdic
35050 Izmir
Türkei

indiansummer_61@hotmail.com

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