Sa. Mai 18th, 2024

Lausitzer Rundschau Cottbus (ots) – Die einen nennen es politische “Flexibilität”, die anderen “Prinzipienlosigkeit”, was die AfD gerade rund um das Thema Löschflugzeuge auf dem Flugplatz Welzow macht. Vor einem Jahr ging es darum, ungeachtet längst laufender gesellschaftlicher Entwicklungen den Bergleuten nach dem Mund zu reden. Heute geht es darum, sich als Kämpfer für die Zukunft Welzows zu profilieren. Das ist der schlichte Weg, sich schnell neue Freunde zu suchen, wenn man gerade in einem Wahljahr kurzfristig welche braucht.

Aber leider gibt es beim Strukturwandel auf einfache Fragen nicht immer auch genauso einfache Antworten. Schon gar nicht Antworten, die allen gleichermaßen gefallen. Häufig muss erst fundiert gestritten, abgewogen und am Ende halt entschieden werden. Und meist ist es dazu unvermeidlich, sich auch mit langweiligen Details beschäftigen.

Heute “Hüh!” zu sagen und morgen “Hot!”, das ist nicht gerade Ausdruck einer nachhaltigen Politik, die Vertrauen schafft, wie sie die Lausitz beim Strukturwandel braucht.

Schuld daran, dass sich die AfD jetzt an die Spitze einer Bewegung stellen kann, die sie vor einem Jahr noch torpediert hat, ist auch das Brandenburger Innenministerium. Es waren fast Zwangsmaßnahmen aus dem Landtag nötig, ehe im Februar 2021(!) endlich eine Machbarkeitsstudie zur “rescEU-Idee Welzow” beauftragt wurde. So eine ministeriale Ignoranz kommt nicht gut an bei Menschen, die engagiert und manchmal auch verzweifelt nach neuen Perspektiven für ihre Heimat suchen.

Pressekontakt:

Lausitzer Rundschau
$user.getFirstName() $user.getName()
politik@lr-online.de

Pressemitteilung teilen:
Laura Jahn

Von Laura

Schreibe einen Kommentar