Do. Mai 9th, 2024

Berlin (ots) –

Nachhaltigkeit wird vielen Menschen immer wichtiger – auch bei der Geldanlage. Das zeigen zwei aktuelle Studien – und das tatsächliche Anlageverhalten der Menschen bestätigt diese Ergebnisse. So hat die puls Marktforschung im Auftrag der Quirin Privatbank zum einen repräsentativ 2.057 Personen mit einem Vermögen ab 10.000 Euro und zum anderen 1.098 Kunden der Quirin Privatbank zu nachhaltigen Geldanlagen befragt, beides im November 2020.

Corona verstärkt Wandel zu mehr Nachhaltigkeit

Die Studien zeigen, dass Nachhaltigkeit durch die Corona-Pandemie für fast jeden fünften Befragten noch einmal deutlich wichtiger geworden ist. Von den Kunden der Quirin Privatbank geben sogar 49 Prozent an, dass sie seit dem Ausbruch der Coronakrise stärker auf Nachhaltigkeit achten, insbesondere bei der Geldanlage. Bei den Kundinnen ist diese Entwicklung mit 61 Prozent noch einmal deutlich stärker ausgeprägt als bei den männlichen Kunden (45 Prozent).

Menschen sind bereit, für Nachhaltigkeit mehr zu zahlen

“Nachhaltig anlegen ist kein Modethema (mehr), sondern inzwischen fest bei den Menschen verankert. Es geht schließlich darum, den nachfolgenden Generationen durch mehr Nachhaltigkeit eine bessere Welt zu hinterlassen”, erklärt Dr. Konrad Weßner, Geschäftsführer der puls Marktforschung. Dafür sind sie auch bereit, mehr zu zahlen. Besonders hoch ist diese Aufpreisbereitschaft bei den repräsentativ befragten Anlegern bei Produkten des täglichen Bedarfs – im Schnitt liegt sie hier bei 8,8 Prozent, bei der nachhaltigen Geldanlage sind es 4,2 Prozent.

“Dabei ist Letzteres gar nicht erforderlich”, erklärt der Chefvolkswirt der Quirin Privatbank, Philipp Dobbert. “Nicht mehr jedenfalls. Nachhaltig anlegen muss heute nicht teurer sein als herkömmliche Anlagen – das war in der Vergangenheit oft so, lässt sich mit dem richtigen Konzept inzwischen aber vermeiden.”

Zwei Drittel würden bei staatlicher Förderung nachhaltig anlegen

Gäbe es eine staatliche Förderung nachhaltiger Geldanlagen, würde das die Bereitschaft zu einer nachhaltigen Anlage bei zwei von drei Anlegern (65,6 Prozent) erhöhen. Bei den unter 40-Jährigen wären es sogar 74 Prozent.

“Hier schlagen zwei Herzen in meiner Brust: Grundsätzlich stehe ich Förderungen eher skeptisch gegenüber. Wenn dadurch allerdings ein noch stärkeres Umdenken beim Anleger erfolgt und das den Durchbruch in Sachen nachhaltige Geldanlage bringt, dann gern”, so Dobbert. “Wichtig wäre aber, die Förderung an bestimmte Qualitätskriterien wie beispielsweise niedrige Kosten und eine breite Risikostreuung zu koppeln.”

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Laura Jahn

Von Laura

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