Di. Mai 7th, 2024

Berlin (ots) – ITB Berlin veröffentlicht die aktuellen World Travel Monitor® Ergebnisse von IPK International zur weltweiten Entwicklung der Auslandsreisen im Jahr der Pandemie und zu den Reiseabsichten in 2021

Nach überdurchschnittlich starken Wachstumsraten in den letzten 10 Jahren ist die Vorzeige-Branche Tourismus dramatisch abgestürzt und zählt zu den am stärksten betroffenen Wirtschaftsbranchen des Pandemie-Jahres. Weltweite Auslandsreisen sind 2020 um 70 Prozent zurückgegangen. Die Verluste nach Kontinenten und Reisesegmenten fallen unterschiedlich aus. So schnitten naturorientierte Urlaubsarten und Autoreisen während der Pandemie deutlich besser ab als Flugreisen oder Städte- und Rundreisen. Trotz des weltweit drastischen Einbruchs in 2020 erlauben die aktuellen Umfrageergebnisse einen optimistischen Blick auf das Reisejahr 2021: Zwei Drittel der weltweiten Reisenden haben die Absicht, in 2021 wieder ins Ausland zu reisen.

Differenzierte Entwicklungen auf den Kontinenten in 2020

Für das Reisejahr 2020 ermittelt der World Travel Monitor® von IPK International einen weltweiten Rückgang der Auslandsreisen um 70 Prozent. Die Trends auf den einzelnen Kontinenten sind unterschiedlich: Während die Auslandsreisen der Asiaten, bedingt durch den frühen Ausbruch der Pandemie, mit fast 80 Prozent am stärksten zurückgegangen sind, weisen die Auslandsreisen der Europäer mit einem Minus von 66 Prozent die geringsten Verluste auf. Die Auslandsreisen der Lateinamerikaner mit einem Rückgang von 70 Prozent und die der Nord-Amerikaner mit minus 69 Prozent liegen dagegen etwa im weltweiten Durchschnitt.

Corona führte zu Veränderungen im Reiseverhalten

Vom weltweiten Rückgang der Auslandsreisen am stärksten betroffen waren die Urlaubsreisen (- 71 Prozent). Geschäftsreisen (- 67 Prozent) und sonstige private Reisen (- 62 Prozent) schnitten im Vergleich dazu etwas besser ab. Im Segment der Urlaubsreisen mussten Rundreisen und Städtereisen überdurchschnittliche Verluste hinnehmen (- 75 Prozent), wogegen der Bade- / Strandurlaub und insbesondere die naturorientierten Urlaubsarten deutlich besser durch die Krise kamen (- 53 Prozent).

Ebenfalls stark betroffen von der Pandemie waren wie zu erwarten Flugreisen, die im Segment Auslandsreisen weltweit um 74 Prozent zurückgingen. Auslandsreisen mit dem Auto haben im Vergleich dazu deutlich besser abgeschnitten (- 58 Prozent). Im Unterkunftsbereich gab es ebenfalls überdurchschnittliche Rückgänge für die Hotellerie (- 73 Prozent), dagegen geringere Verluste für die sonstigen – auch privaten – Unterkunftsarten.

Wozu die Corona-Pandemie jedoch nicht geführt hat, ist grundsätzlich preiswerter zu reisen. So gingen die durchschnittlichen Ausgaben pro Reise weltweit zwar um 14 Prozent zurück, dies aber vor allem als Folge der rückläufigen Flug- / Fernreisen.

Großes Interesse für Auslandsreisen in 2021

Die weltweiten IPK-Umfrageergebnisse vom Januar diesen Jahres geben Anlass zu Optimismus, und zwar bereits für das Reisejahr 2021: 62 Prozent der weltweiten Reisenden haben die Absicht, noch in diesem Jahr ins Ausland zu reisen. Diejenigen, die derzeit noch von einer Auslandsreise absehen, nennen dafür nicht finanzielle Gründe, sondern mit großer Mehrheit das Corona-Infektionsrisiko. Durch den nun verfügbaren Impfstoff, verbunden mit der sehr hohen Impfbereitschaft unter Reisenden (90 Prozent), entfällt die Hauptursache auf Reisen zu verzichten und einer schnellen und breiten Erholung der Reisebranche steht damit nichts mehr im Wege.

Reise- und Urlaubsplanungen für 2021

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