So. Jun 2nd, 2024

Lausitzer Rundschau Cottbus (ots) –

Die Lausitz braucht junge Leute, das wird keiner bestreiten. Dass Kinder und Jugendliche ein Standortfaktor sind, den die Städte und Dörfer pflegen müssen, ist verlässlich zu hören, wenn es um die Zukunft der Region geht. Aber was dann als Lösungen präsentiert wird, kann Jugendliche kaum begeistern.

Kinder sind in den Kommunen ein Thema, wenn Kindergärten erhalten werden müssen. Jugendliche spielen eine Rolle als Schüler, um die Schulen zu füllen. Und als Fachkräfte von morgen, die bitteschön die Rechenoperationen beherrschen sollen, um der regionalen Wirtschaft dienlich zu sein. Als Menschen mit Bedürfnissen und Wünschen, die über die der Erwachsenen hinaus gehen, sind Jugendliche weniger gefragt. Schon gar nicht politisch. Kommualpolitik funktioniert noch immer nach den alten Regeln der Repräsentation. Zwischen den Wahlen liegen die Dinge bei Bürgermeistern und Räten. Bürgerliches Engagement stört in diesem System nur. Beschlossen und gebaut wird entsprechend das, was für die Rathäuser leicht zu machen ist. Beim Strukturwandel zeigt sich, wohin das führt: zu Gleichgültigkeit. Nur 13 Prozent der Lausitzerinnen und Lausitzer meinen, dass dieser Wandel sie etwas angeht. Mit mehr direkter Beteiligung sähe das sicher anders aus.

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Laura Jahn

Von Laura

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