Mo. Mai 6th, 2024

NRW (ots) – Wieder ein Stück Normalität

Sandro Schmidt

zu den Schulöffnungen in NRW

Übernächste Woche also sollen in NRW alle Schüler zurück in den Regelunterricht – wenn die Sieben-Tage-Inzidenz vor Ort stabil unter 100 bleibt. Davon ist bei der derzeitigen Entwicklung auszugehen, die dem nun schnellen Impf-Fortschritt und der “Bundesnotbremse” zu verdanken ist, die Kanzlerin Angela Merkel gegen den Willen so mancher uneinsichtiger Ministerpräsidenten durchgesetzt hat. Für die Schüler soll also fünf Wochen vor den Ferien wieder ein Stück Normalität einkehren. Und das ist nach dem monatelangem Hin und Her von Wechsel- und Distanzunterricht richtig. Kinder und Jugendliche leiden in ihrer psychischen und sozialen Entwicklung besonders unter der lange Zeit unumgänglichen Isolation. Die Infektionsrate sinkt, wird Anfang Juni absehbar unter den jetzt schon ermutigenden Zahlen liegen. Mit Hilfe der eingeübten Hygienevorschriften, der Maskenpflicht und der Verpflichtung zu regelmäßigen Tests wird das Risiko eines größeren Ansteckungsgeschehens gering bleiben.Erfreulich ist, dass die oft zu Recht gescholtene Schulministerin Yvonne Gebauer diesmal frühzeitig den neuen Kurs angekündigt hat. So haben Eltern, Lehrer und Schüler Zeit, sich auf die Situation einzustellen. Genauso wichtig wäre es nun, mit Hochdruck das neue Schuljahr vorzubereiten. Absehbar wird der Biontech-Impfstoff im Juni für Kinder ab zwölf Jahren freigegeben. Zwar ist es eine gewaltige logistische Herausforderung, aber sicher nicht unmöglich, die meisten von rund 1,8 Millionen Schülern in den Ferien in den Schulen zu impfen, so dass das neue Lernjahr risikoloser und stabil im Regulärbetrieb stattfinden kann. Damit wäre Jugendlichen, Eltern und Lehrern am meisten gedient.

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