Frankfurt am Main (ots) –
Eine neue Studie von FTI Consulting untersucht Erfolgsstrategien für “Social CEOs” erstmals unter einem inhaltlichen Blickwinkel. Die detaillierte Analyse der Social-Media-Aktivitäten von CEOs führender Unternehmen in Deutschland, Großbritannien und Frankreich, den drei größten Volkswirtschaften Europas, veranschaulicht den optimalen Themenansatz und die besten Inhalte für hohe Engagement-Raten. Diese zahlen sich für Spitzenmanager aus, insbesondere vor dem Hintergrund von Lockdowns und virtuellem Arbeiten, einer steigenden Erwartung an Authentizität sowie Herausforderungen bei der Kommunikation von Ergebnissen und Strategie.
Nicht nur Stakeholder von Unternehmen nutzen soziale Medien stärker als je zuvor. Auch eine wachsende Zahl an CEOs und Spitzenmanagern tritt über Social-Media-Kanäle direkt in Kontakt mit ihren Zielgruppen. Die Analyse von insgesamt 3.224 Beiträgen, die CEOs von DAX 30-, CAC 40- und FTSE 100-Unternehmen im Untersuchungszeitraum von acht Monaten auf LinkedIn, Twitter und Instagram veröffentlicht haben, zeigt: Einige CEOs sind anderen Top-Managern in der effektiven Nutzung der Kanäle voraus.
Die Bedeutung von sozialen Medien für die CEO-Kommunikation spiegelt sich in Zahlen wider: In Deutschland sind 53 % aller CEOs der DAX 30-Unternehmen regelmäßig mit eigenen Beiträgen auf mindestens einer Social-Media-Plattform aktiv. In Frankreich (CAC 40) sind es 68 %, in Großbritannien (FTSE 100) 26 %. Obwohl die Quote in Großbritannien am geringsten ist, erzielen dort die erfolgreichsten “Social CEOs” jedoch mit die höchsten Engagement-Raten.
Bemerkenswert: Gleich drei der DAX 30-CEOs finden sich unter den fünf aktivsten in unserer Studie: Christian Klein (SAP), Rolf Buch (Vonovia) und Timotheus Höttges (Deutsche Telekom). Christian Klein steht an der Spitze der CEOs mit den höchsten Engagement-Raten und ist mit durchschnittlich 27 Beiträgen im Monat zudem der aktivste unter allen untersuchten europäischen Social CEOs.
Klein steht aufgrund der von ihm geteilten Inhalte stellvertretend für eine Gruppe von sechs deutschen CEOs, die als “Generalist” kategorisiert werden können. Weitere sechs deutsche CEOs fallen in die Kategorie “Der Unternehmenssprecher”, drei in “Der Nahbare”. Stefan de Loecker von Beiersdorf vertritt als einziger deutscher CEO den Typus “Der Sinnstifter”.
Mit dem Ziel, Führungskräften und ihren Kommunikationsteams eine Orientierung auf dem Weg zum erfolgreichen Social CEO zu geben, hat die FTI-Studie die Social-Media-Profile aller untersuchten CEOs je nach Schwerpunkt der geposteten Inhalte in fünf idealtypische “Personas” eingeteilt:
Die Ergebnisse sprechen deutlich für eine breite Spanne an Themen und Inhalten in Social-Media-Beiträgen: Unter allen Personas erzielen die CEOs vom Typus Generalist die mit Abstand höchsten Engagement-Raten.
Während sich Social CEO-Personas wie “Unternehmenssprecher” oder “Sinnstifter” auf ein Hauptthema spezialisieren, etwa die Unternehmensstrategie oder den Unternehmenszweck, erweist sich die Themenvielfalt der Generalisten, von ESG bis hin zu ihrem Privatleben und vom Wohlbefinden der Mitarbeiter bis hin zum Krisenmanagement, als die wirkungsvollste Strategie. Zieht man die Engagement-Rate als Indiz für das Interesse der Zielgruppen heran, erreicht die Generalisten-Persona die größte Wirkung: Im Durchschnitt erzielen ihre Beiträge 640 Interaktionen – rund 60 % mehr als diejenigen der themenfokussierten CEOs (397).