Di. Mai 7th, 2024

London (ots/PRNewswire) – – Die weltweite Pandemie brachte im Jahr 2020 einen Anstieg von Transaktionen um 65 Prozent

Die GSMA hat heute ihren jährlichen Bericht “State of the Industry Report on Mobile Money” veröffentlicht. Der Bericht zeigt eine deutliche Beschleunigung der mobilen Transaktionen während der Coronapandemie, da der Zugang zu Bargeld und Finanzinstituten durch die örtlichen Lockdown-Maßnahmen eingeschränkt wurde. Gemäß dem Bericht stieg die Zahl der registrierten Konten bis 2020 weltweit um 13 Prozent auf mehr als 1,2 Milliarden an – doppelt so viel wie prognostiziert. Das schnellste Wachstum gab es in Märkten, in denen die Regierungen ihren Bürgern erhebliche Pandemie-Hilfen zur Verfügung stellten.

Mehr Möglichkeiten in der formellen Wirtschaft bieten

Um den wirtschaftlichen Schaden von COVID-19 zu begrenzen, gewährten viele Regierungen finanzielle Unterstützung für Einzelpersonen und Unternehmen. Der Wert der Zahlungen von Regierungen an Einzelpersonen vervierfachte sich während der Pandemie und die Mobile-Money-Branche arbeitete Hand in Hand mit Behörden und nichtstaatlichen Organisation, um humanitäre Hilfe und Zahlungen zur sozialen Absicherung schnell, sicher und effizient an die Bedürftigen zu verteilen. Die Tatsache, dass mobiles Geld diese Art von direkten Zahlungen zur Einkommensabsicherung ermöglicht, ist ein Beleg dafür, welche wichtige Rolle mobiles Geld für unterversorgte Bevölkerungsgruppen spielt. Anbieter von mobilem Geld haben auch Sachleistungen zur Verfügung gestellt. So wurden persönlicher Schutzausrüstung (PSA) und Händedesinfektionsgel an den Schaltern der Agenturen verteilt.

“Wir beobachten, dass mobiles Geld ein mächtiges Hilfsmittel ist, um die finanzielle Inklusion von Frauen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen zu erweitern”, sagte John Giusti, Chief Regulatory Officer der GSMA. “Der diesjährige Bericht zeigt jedoch, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen ein mobiles Geldkonto haben, in allen Märkten immer noch um 33 Prozent geringer ist als bei Männern. Die GSMA und ihre Mitglieder setzen sich dafür ein, diese Kluft zwischen den Geschlechtern zu schließen, indem sie die Barrieren beseitigen, die Frauen davon abhalten, auf mobile Finanzdienstleistungen zuzugreifen und diese zu nutzen.”

Die Schließung der Kluft erfordert eine konzertierte Anstrengung aller Beteiligten. Viele Anbieter haben sich verpflichtet, den Anteil weiblicher Kunden zu erhöhen. Ein Beispiel für einen innovativen Ansatz ist die Einführung von Produkten für Kleinstunternehmer, die auf Märkten eingesetzt werden können, auf denen Frauen die Mehrheit der Verkäufer und Kunden stellen.

Zunehmende globale finanzielle Gleichstellung

Zum ersten Mal wurden monatlich mehr als 1 Milliarde US-Dollar in Form von Überweisungen weltweit per Mobilfunk gesendet und empfangen. Anfangs wurde noch angenommen, dass die Transaktionen während der Pandemie auf Grund von Arbeitsplatzverlusten und Einkommenskürzungen zurückgehen würden, jedoch unterstützte die Diaspora letztendlich weiterhin Familie und Freunde in der Heimat. Infolgedessen stieg der Gesamtwert der Transaktionen im Jahr 2020 um 65 Prozent auf 12,7 Milliarden US-Dollar.

Bei der Arbeit zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) setzt sich die GSMA weiterhin dafür ein, Ungleichheiten zwischen Ländern beim internationalen Geldversand zu verringern. Recherchen der GSMA belegen, dass mobiles Geld Menschen einen erschwinglichen Zugang zu lebenswichtigen finanziellen Ressourcen bietet. Das Mobile-Money-Ökosystem wurde durch eine zunehmende Anzahl von strategischen Partnerschaften zwischen Geldtransferorganisationen und Mobile-Money-Anbietern gestärkt.

Regulatorische Veränderungen vorantreiben

Die Regulierungsbehörden erließen eine Vielzahl von Maßnahmen, um die Auswirkungen der Coronapandemie auf die Bevölkerung und die Volkswirtschaften zu verringern. Die Analysen ergaben, dass die Pandemie den Bedarf an regulatorischen Änderungen zur Erleichterung einer stärkeren Digitalisierung mit neuer Dringlichkeit belegte. In vielen Märkten wurden die Transaktionslimits erhöht, so dass mehr Geld über mobile Geldbörsen übertragen werde konnte. Da die Nachfrage nach kontaktlosen Zahlungsmethoden stieg, klassifizierten einige Regulierungsbehörden Mobile Money Agents und ihre Lieferketten als wesentliche Dienstleistungen. Über 50 Prozent der Mobile-Money-Agenten waren während der Pandemie durchgehend aktiv. Dies war entscheidend für die Kontinuität der Dienste und die Aufrechterhaltung der Liquidität.

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