Di. Apr 30th, 2024

Ein Einkauf bei Walmart führt in der Regel zu einem Einkaufwagen voller Lebensmittel und Produkten des täglichen Grundbedarfs. Günstige Angebote locken seit Jahrzehnten Kunden in die mehr als 3700 amerikanischen Filialen und sorgen dafür, dass der Konzern immer wieder auf den vorderen Plätzen der erfolgreichsten Unternehmen der Welt rangiert. Jetzt startet Walmart zusätzlich mit dem Verkauf von Bitcoins und zeigt, dass auch ein traditioneller Betrieb technisch an vorderster Front stehen kann.

Wer in den USA nach Feierabend einkaufen will, fährt zu Walmart. Die riesigen Ladenflächen sind gefüllt mit allerhand Lebensmittel, Haushaltsprodukten und seit Neustem auch mit innovativen Bitcoin-Automaten. 200 Stück der Wundermaschinen wurden als Pilotprojekt in verschiedenen Filialen aufgestellt, um die beliebte Kryptowährung für jedermann zugänglich zu machen.  

Dass sich Walmart für diesen Schritt entschieden hat, sorgt für Aufregung in der Branche. Fortschrittlich und unerwartet: Dass sich ein eher konservatives Unternehmen auf die digitale Währung einlässt und eigene Automaten dafür aufstellt, verwundert Experten und Kenner. Zumal die Attraktivität des Bitcoins laut https://www.etf-nachrichten.de/prognose/bitcoin-prognose/ einen leichten Kursverfall verzeichnet, der sein Allzeithoch längst hinter sich gelassen hat.  Doch die Vergangenheit zeigte, dass ein langfristiges Vertrauen in die Kryptowährung für positive Überraschungen sorgen kann.

Digitales Geldabheben

Das Prinzip der neuen Automaten ist recht simpel: Vor dem ersten Währungstausch braucht der Walmart-Kunde ein digitales Konto beim Coinstar-Partner Coinme, mit dem Walmart eine Kooperation eingegangen ist, wie https://www.finanzen.ch/nachrichten/devisen/partnerschaft-mit-coinstar-walmart-ermoeglicht-kauf-von-kryptowahrungen berichtet. Nachdem eine falsche Information über eine Zusammenarbeit mit Litecoin die Runde machte, bestätigte Walmart jedoch sein neues Projekt mit Coinme. Nach einem bestandenen Background-Check des Kunden kann das Tauschen starten. Für die Summe, die man in den Automaten einzahlt, erhält der Kunde, nach Abzug der vier Prozent Bitcoin-Gebühren und sieben Prozent Umtauschgebühren, einen Coupon für seine Bitcoins. Dieser wird anschließend auf dem Coinme-Konto eingelöst.

Während Kryptowährungen früher nur in bestimmten Kreisen bekannt waren, bahnen sie sich immer mehr ihren Weg in die Wirtschaftswelt. Die Vorteile sind eindeutig. Als rein digitale Währungsform ohne übergeordnete Instanz, überzeugen sie mit sofortigen Überweisungen, Anonymität und günstigeren Transaktionen. Es ist nicht verwunderlich, dass immer mehr Menschen Interesse an dieser alternativen Zahlungsweise haben. Obwohl die Kritik an der Zahlungsform, die bei entsprechender Verwendung nicht nachvollziehbar und ohne Spuren zu hinterlassen funktioniert, immer wieder an die Oberfläche kommt, ist sie aus der Finanzwelt nicht mehr wegzudenken.

Leichterer Zugang, größere Reichweite

Walmart ermöglicht es durch seine Automaten, dass jeder Kunde in Kryptowährung investieren kann, ohne technische Vorkenntnisse zu haben. Lediglich die Einrichtung des Kontos ist eine Voraussetzung. Wer über ein solches Konto verfügt und die relativ hohen Wechselgebühren in Kauf nimmt, kann sich schon bald stolzer Besitzer von Bitcoins nennen. Einige Onlineshops, vereinzelte Restaurants und Läden akzeptieren sie mittlerweile als Zahlungsmethode. Wie https://www.stern.de/wirtschaft/news/sparkassen-wollen-ihren-kunden-bitcoin-handel-ermoeglichen berichtet, bereitet sich auch die Sparkasse auf den Bitcoin-Handel vor und will in das Geschäft der Kryptowährung einsteigen. Ein Schritt, der für die Zukunft der Wirtschaft entscheidend und wegweisend sein wird. Neben dem einfachen Zugang für die Kunden wird damit ein Zeichen gesetzt, dass Kryptowährungen in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind. Zwar muss die digitale Währung noch etwas an Vertrauen gewinnen, doch der Platz im Handel ist längst reserviert.

Pressemitteilung teilen:

Schreibe einen Kommentar