Fr. Mai 10th, 2024

Baden-Baden (ots) – In der Jugendzeit werden oftmals Grenzen ausgetestet. Die meisten Menschen kennen Jugendsünden aus ihrem eigenen Leben. Nicht immer bleibt es jedoch beim harmlosen Austesten von Grenzen. Eine vermeintliche Jugendsünde kann auch prägend für das ganze Leben werden – beispielsweise ein Unfall, der im Rausch passiert. Was passiert, wenn man die Möglichkeit, Dummheiten zu begehen, nicht hat? Manche Menschen verspüren einen Nachholbedarf, wenn in der eigenen Jugend die Gelegenheiten rar waren, sich auszuprobieren. Wie blicken Menschen auf die Sünden ihrer Jugend zurück? Inwiefern gehören sie zum Aufwachsen dazu? Wie können sie das restliche Leben prägen? Darüber spricht Michael Steinbrecher mit seinen Gästen im “NACHTCAFÉ: Jugendsünden – was hab ich nur getan?” am Freitag, 30. April 2021, 22 Uhr, im SWR Fernsehen. Nach Ausstrahlung auch ein Jahr verfügbar in der ARD-Mediathek und auf dem SWR Youtube Channel.

Die Gäste im “NACHTCAFÉ”:

Helmut Zierl riss mit 16 Jahren von zu Hause aus

Helmut Zierl spielt in seinen Rollen oft einen Sunnyboy – doch in seiner Jugend lebte der Schauspieler seine rebellische Seite aus. Im Alter von 16 Jahren trampte er nach Brüssel und anschließend nach Amsterdam – dort geriet er immer tiefer in die Drogenszene. Erst ein tragisches Erlebnis führte ihn auf den Weg zurück nach Hause. Dennoch bereut er diese Zeit nicht: “Es war wie ein Crashkurs zum Erwachsenwerden und sicherlich eine der wichtigsten Phasen in meinem Leben”, sagt Zierl heute.

Philina Berati erlebt durch die Pandemie Einschränkungen

Von wilden Zeiten kann Philina Berati nur träumen. Nach einer behüteten Schulzeit erhoffte sich die 20-Jährige vom Auszug in eine andere Stadt die lang ersehnte Freiheit und den Raum für die eine oder andere Jugendsünde. Doch wie so vielen jungen Menschen machte ihr die Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung. “Leute kennenlernen, der Hang zur Übertreibung und zur Risikofreude: All das macht die Jugend aus und all das wird uns gerade genommen”, findet sie.

Erich Zander lebt sich als Punkrocker in vielerlei Hinsicht aus

Die Jugend als die einzige wilde Zeit im Leben – nicht bei Erich Zander. Der ewige Punkrocker, wie er sich selbst nennt, macht schon immer das, was ihm gefällt. “Ich habe mein Leben gelebt”, sagt er, “Ich habe nichts ausgelassen, ich habe nichts verpasst und nichts bereut.” Deshalb lebt er auch mit 66 Jahren noch so sündhaft, wie es ihm Spaß macht.

Simon Batta geriet als Jugendlicher auf die schiefe Bahn

Ein Leben ohne Reue – für Simon Batta ist dies nicht möglich. Gewalt, Diebstähle und Drogenhandel brachten ihn schon mit 17 Jahren ins Gefängnis. Sogar dort fühlte er sich noch als “der coole, krasse Kriminelle”, wie er heute sagt. Sich davon und von seiner Drogen- und Alkoholsucht zu befreien, war ein harter Kampf, der viele Tiefpunkte mit sich bringen sollte. “Doch irgendwann bin ich wach geworden.” Heute versucht er, Jugendliche vor diesen Fehlern zu bewahren.

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