Mo. Mai 20th, 2024

Hamburg (ots) –

Führungskräfte in Deutschland und weltweit schauen trotz Corona-Pandemie überraschend positiv in die Zukunft – so das Ergebnis des ersten “C-Suite Barometer” der internationalen Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Mazars. Im Rahmen der Studie wurden 540 Führungskräfte aus 25 Ländern im dritten und vierten Quartal 2020 dazu befragt, wie sich die Pandemie auf kurz- und langfristige Prioritäten auswirkt, welche Pläne sie haben und welche Veränderungen sie erwarten.

Mehrheit rechnet für 2021 mit einem Umsatzwachstum

Zum Zeitpunkt der Befragung in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres rechneten 40 Prozent der deutschen Führungskräfte für das Krisenjahr 2020 mit sinkenden Umsätzen im Vergleich zu 2019, weltweit waren es nur 35 Prozent. Die Prognose für 2021 fiel positiver aus: In Deutschland gingen 60 Prozent davon aus, dass ihr Unternehmen wachsen wird, blieben damit aber hinter dem globalen Durchschnitt von 71 Prozent zurück. Am zuversichtlichsten blickten die Befragten aus Lateinamerika in die Zukunft: 91 Prozent von ihnen sagten, dass sie positives Wachstum für das Jahr 2021 erwarten – damit lagen sie deutlich über dem globalen Durchschnitt.

“Es ist ermutigend zu sehen, dass sich trotz Krise mehr Unternehmen positiv als negativ über ihre Umsatzerwartungen im Jahr 2020 geäußert haben und dass die meisten von einem Wachstum im Jahr 2021 ausgehen”, betont Hervé Hélias, CEO und Chairman der Mazars Group.

Führungskräfte investieren in langfristige Ziele

Insgesamt planen die Führungskräfte weltweit, sich auf längerfristige Investitionsstrategien zu verlagern, insbesondere in von Frauen geführten Unternehmen. Dies gilt für alle Regionen mit Ausnahme von Afrika, insbesondere Südafrika, wo ein verstärkter Fokus auf kurzfristige Aktivitäten wie unmittelbare Finanzierungsfragen und Effizienz/Kostenreduzierung liegt.

Für Deutschland ergibt sich folgendes Bild: Nach eigenen Angaben haben 73 Prozent der Führungskräfte in den letzten sechs Monaten vor der Befragung in langfristige Ziele investiert. Auch mit Blick auf das Halbjahr nach der Umfrage wollen mehr als zwei Drittel (67 Prozent) von ihnen diesen Kurs fortsetzen. Dabei beabsichtigen sie, verstärkt auf neue Produkte, Dienstleistungen und Märkte zu setzen und Investitionen in die Finanzstrategie zu reduzieren.

Dr. Christoph Regierer, Sprecher des Management Boards von Mazars in Deutschland, dazu: “Die Ergebnisse der Studie stimmen uns optimistisch, denn sie zeigen: Die Führungskräfte in Deutschland gehen positiv mit der Krise um. Sie investieren in langfristige Ziele und haben dennoch die aktuellen Trends und Herausforderungen im Blick. Als professionelles Dienstleistungsunternehmen nutzen wir die Ergebnisse, um unsere Mandantinnen und Mandanten bei ihren individuellen Herausforderungen zu unterstützen und ihnen auch in schwierigen Zeiten passgenaue Services zu bieten.

In den nächsten drei bis fünf Jahren erwarten Führungskräfte weltweit eine Vielzahl von Transformationen in ihren Unternehmen, u. a. im Hinblick auf Technologie (50 Prozent), Performance-Steigerung (47 Prozent) und die Entwicklung neuer Dienstleistungen, Märkte und Geschäftsmodelle (46 Prozent). Kulturelle Veränderungen wurden mit 40 Prozent als am wenigsten wahrscheinlich eingestuft.

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Laura Jahn

Von Laura

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