Do. Mai 2nd, 2024

(Reutlingen/Köln) – Für Patienten mit der bisher unheilbaren degenerativen Netzhauterkrankung Retinitis pigmentosa (RP) gibt es an der Augenklinik der Uniklinik Köln ein neues Therapieangebot. In der Spezial-Sprechstunde für seltene Netzhauterkrankungen im Zentrum für Seltene Augenerkrankungen wird nun die Transkorneale Elektrostimulation (TES) angeboten. Die Behandlung hat zum Ziel, den Krankheitsverlauf bei betroffenen Patienten zu verlangsamen. In Kooperation mit der Reutlinger Retina Implant AG, die innovative RP-Therapien entwickelt, werden Patienten mit einem ausreichenden Restsehvermögen Informationen und die Behandlung angeboten.

Im Zentrum für Seltene Augenerkrankungen an der Uniklinik Köln erhalten betroffene Patienten in verschiedenen Spezialsprechstunden eine umfangreiche Diagnostik auf internationalem Niveau sowie eine zielgerichtete Beratung. Seit Kurzem wird dieses Angebot durch eine Sprechstunde für die Transkorneale Elektrostimulation (TES) ergänzt. Während es bislang für Menschen, die infolge der seltenen degenerativen Netzhauterkrankung Retinitis pigmentosa ihr Augenlicht verlieren, wenig Behandlungsangebote gab, freut sich Prof. Dr. Sandra Liakopoulos, Fachärztin für Augenheilkunde und Leiterin des Zentrums für Seltene Augenerkrankungen, über die Hoffnung machende Entwicklung: “Wir bieten hier State-of-the-art-Behandlungsmöglichkeiten an und die TES ergänzt unsere Therapieangebote. Es ist sehr erfreulich, dass es für RP-Patienten mit Restsehvermögen nun eine Chance für eine Behandlung gibt, die den Krankheitsverlauf möglicherweise zumindest verlangsamen kann.”

Seltene, genetisch bedingte Augenerkrankungen betreffen Patienten jeder Altersgruppe und führen in vielen Fällen zu erheblichen Sehbeeinträchtigungen bis hin zur Erblindung. Retinitis Pigmentosa ist die häufigste Ursache für erblich bedingte Erblindungen und bislang nicht heilbar. Der von der Retina Implant AG entwickelte Therapieansatz hat zum Ziel, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen, da mittels der Elektrostimulation mehrere so genannte neuroprotektive Wachstumsfaktoren aktiviert werden, die einen zellerhaltenden Effekt in der Netzhaut bewirken. Nach einer sachkundigen Einweisung in der Spezialsprechstunde können die Patienten die TES-Therapie, deren Wirksamkeit in klinischen Studien belegt wurde (1, 2) mithilfe des RI OkuStim Systems zu Hause selbst durchführen.

Kontakt für Patienten:
Anne Braun
Prof. Dr. Sandra Liakopoulos
Sprechstunde für erbliche Netzhauterkrankungen
Zentrum für Augenheilkunde der Uniklinik Köln
Kerpener Straße 62, 50937 Köln
Tel: 0221-478-4313 (Service Center)

(1) Schatz A, Röck T, Naycheva L, Willmann G, Wilhelm B, Peters T, Bartz-Schmidt KU, Zrenner E, Messias A, Gekeler F: Transcorneal Electrical Stimulation for Patients with Retinitis pigmentosa: A Prospective, Randomized, Sham-Controlled Exploratory Study. Invest Ophthalmol Vis Sci. 2011; 52: 4485-4496.
(2) Schatz A, Pach J, Gosheva M, Naycheva L, Willmann G, Wilhelm B, Peters T, Bartz-Schmidt KU, Zrenner E, Messias A, Gekeler F: Transcorneal Electrical Stimulation for Patients with Retinitis Pigmentosa: A Prospective, Randomized, Sham-Controlled Follow-up Study Over 1 Year. Invest Ophthalmol Vis Sci. 2017; 58: 257-269

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Andreas Twinkler

Von prgateway

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