Mo. Mai 6th, 2024

Professor Dr. Felix Hanschmann auf neu geschaffenen Lehrstuhl berufen

Zum 1. Mai 2021 übernimmt Professor Dr. Felix Hanschmann den neu eingerichteten und von der Dieter Hubertus Pawlik Stiftung geförderten Lehrstuhl Kritik des Rechts – Grundlagen und Praxis des demokratischen Rechtsstaates. Mit der Berufung stellt sich die Hochschule im Bereich der rechtswissenschaftlichen Grundlagenforschung mit Fokus auf rechtsoziologischen und demokratietheoretischen Aspekten personell breiter auf.

Der demokratische Verfassungsstaat als zentrale Kulturleistung steht vor existentiellen Herausforderungen und Transformationen. Vor diesem Hintergrund wird sich unser neues Fakultätsmitglied mit den Grundlagen, Wirkmechanismen und Institutionen des Öffentlichen Rechts auseinandersetzen und Rechtsetzung, Rechtsprechung oder Rechtsvollzug auf ihre strukturellen Schwächen und möglichen Reformpotentiale untersuchen. Ein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Idee und Wirklichkeit des demokratischen Rechtsstaates in der internationalen Rechtsgemeinschaft.

Felix Hanschmann hat Rechtswissenschaft in Frankfurt am Main und Soziologie in Darmstadt studiert. Nach seinem ersten Staatsexamen und Forschungsaufenthalten u.a. am Institute for Global Law and Policy der Harvard Law School hat er bei Professor Dr. Dr. Günter Frankenberg an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main zum Thema „Zur These von der Notwendigkeit homogener Kollektive unter besonderer Berücksichtigung der Homogenitätskriterien ‚Geschichte‘ und ‚Sprache‘“ promoviert. Anschließend war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-PlanckInstitut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg sowie am Bundesverfassungsgericht bei BVR Brun-Otto Bryde tätig. Im Jahr 2016 habilitierte er sich zum Thema „Staatliche Bildung und Erziehung. Ganztagsschule, Bildungsstandards und selbständige Schule als Herausforderungen für das Verfassungs- und Schulrecht“ an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main und erhielt die Venia Legendi für Öffentliches Recht, Völkerrecht und Rechtstheorie.

Danach folgten Lehrstuhlvertretungen in Gießen, Freiburg und Leipzig. Seit 2017 hatte er eine fünfjährige Vertretung des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, insbesondere Verfassungsrecht und Rechtsphilosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin inne.

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