Di. Mai 7th, 2024
Dortmund (ots) – Lfd. Nr.: 0089

“Betrug mit Vorauszahlungen” ist eine miese Masche, mit der Männer und Frauen sich Geld ergaunern wollen – hier spricht man von Scamming. Polizisten haben gestern Mittag (21.01) einen Tatverdächtigen am Phönixsee in Dortmund auf frischer Tat festgenommen.

Eine 46-jährige Rheinbacherin kam zur Polizeiwache in Hörde und informierte die Beamten über eine bevorstehende Scheckübergabe einer höheren Bargeldsumme. Erste Erkenntnisse führten die Polizisten dann zu einem Treffen in einem Café an der Hafenpromenade. Eine 58-jährige Dortmunderin sollte hier einem 35-jährigen Mexikaner (mit nigerianischer Herkunft) in wenigen Minuten – um 13 Uhr – den Scheck überreichen. In Kontakt gekommen waren die beiden nach ersten Erkenntnissen vor sechs Monaten über das Netzwerk Facebook. Hier hatte der Betrüger sich als hilfebedürftig ausgegeben und vorgegeben, er säße “auf einem Schiff auf See”. Da der 58-Jährigen die Betrugsmasche bekannt war, überwies sie dem mutmaßlichen Betrüger, trotz mehrfacher Anfragen per Facebook, kein Geld. Wohl aber war dann für Montag eine Scheckübergabe im Wert einer sechsstelligen Bargeldsumme geplant.

Um 13 Uhr entdeckten zivil gekleidete Polizisten dann den Verdächtigen und nahmen ihn im Beisein der Dortmunderin fest. Er sitzt derzeit noch im Polizeigewahrsam, die Ermittlungen der Dortmunder Kripo dauern an.

Ihre Polizei rät zum Thema Scamming:

Falls Sie gescammt wurden,

– Blockieren! Brechen Sie direkt den Kontakt ab. Nehmen Sie keine Mails, keine Anrufe des Scammers mehr entgegen. Bestenfalls richten Sie sich eine neue Mailadresse und Telefonnummer ein.

– Ignorieren! Gehen Sie nicht auf Forderungen des Scammers ein. Überweisen Sie auf keinen Fall Geld! Geben Sie keine Schecks ab/lösen Sie sie nicht ein. Und leiten Sie keine Briefe und Päckchen weiter oder bewahren sie auf. Versuchen Sie geleistete Zahlungen, wenn noch möglich, direkt rückgängig zu machen.

– Sichern! Speichern Sie alle Mails und Chat-Texte als Beweis auf einem Speichermedium wie beispielsweise Ihrem bevorzugten Cloud-Dienst, einer externen Festplatte, einem USB-Stick oder einer CD-ROM ab. Heben Sie Überweisungsbelege oder ähnliches auf. Wenn Sie es nicht ht selbst können, dann lassen Sie sich von computererfahrenen Bekannten und Freunden den so genannten E-Mail-Header auslesen. Daran erkennen Sie, woher die Mail geschickt wurde. Selbsthilfeseiten im Internet erklären Ihnen ebenfalls, wie Sie sich vor größerem Schaden schützen können.

– Hilfe holen! Gehen Sie zur Polizei und melden Sie den Vorfall.

Achtung auch vor Lovescamming oder sogenannten Romance-Scammern, die sich in sozialen Netzwerken aufhalten:

– Hier überhäufen die Täter ihre Opfer mit Liebesschwüren, schmieden Heiratspläne und bitten um Geld für ein Visum oder haben die Idee eines gemeinsamen Kontos oder ähnliches.

Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund Amanda Nottenkemper Telefon: 0231-132 1025 Fax: 0231 132 9733 E-Mail: amanda.nottenkemper@polizei.nrw.de https://dortmund.polizei.nrw/

Original-Content von: Polizei Dortmund, übermittelt durch news aktuell

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